Neue Hilfe für Polen

von Redaktion

Bund will Besatzungsopfer entschädigen

Warschau – Überlebende Opfer der deutschen Besatzung in Polen im Zweiten Weltkrieg sollen von der Bundesregierung in Kürze Hilfe erhalten. Zudem wollen Deutschland und Polen ihre Zusammenarbeit mit einem Aktionsplan verbessern. Dies sind Ergebnisse der Regierungskonsultationen, die nach einer mehrjährigen Pause in Warschau stattfanden. Inmitten der Haushaltsverhandlungen war Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dafür mit ein paar Ministern nach Polen gereist. Das Treffen markiert einen Neustart in den schwierigen Beziehungen zwischen beiden Ländern.

„Deutschland weiß um die Schwere seiner Schuld, um seine Verantwortung für die Millionen Opfer der deutschen Besatzung und um den Auftrag, der daraus erwächst“, sagte Scholz bei einer Pressekonferenz mit dem polnischen Regierungschef Donald Tusk. Deutschland stehe zu seiner historischen Verantwortung ohne Wenn und Aber. Die nationalkonservative PiS-Regierung, die Polen von 2015 bis 2023 führte, hatte das Verhältnis mit antideutschen Tönen und Reparationsforderungen in Höhe von 1,3 Billionen Euro zerrüttet.

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