Joe Biden bei einem Auftritt in Washington. © WATSON / AFP
Washington – Nach seinem schwachen Auftritt bei der TV-Debatte gegen seinen Widersacher Donald Trump gerät US-Präsident Joe Biden auch in den eigenen Reihen zunehmend unter Druck. Mit Lloyd Doggett aus Texas forderte erstmals ein demokratischer Abgeordneter Biden öffentlich zum Rückzug von seiner Kandidatur für die anstehende Präsidentschaftswahl auf. Gestern Abend wollte der US-Präsident mit demokratischen Gouverneuren zusammenkommen.
Offenbar wachsen bei ihm inzwischen Bedenken, der Lage noch gewachsen zu sein. Laut „New York Times“ habe Biden einem „wichtigen Vertrauten gesagt, dass er weiß, dass er seine Kandidatur möglicherweise nicht retten kann“. Gelinge es ihm in den kommenden Tagen nicht, die Öffentlichkeit von seiner Eignung zu überzeugen, sei ein Rückzug möglich. Die Zeitung schreibt, dies sei „der erste Hinweis darauf, dass der Präsident ernsthaft in Erwägung zieht, ob er sich nach einer verheerenden Leistung auf der Debattenbühne in Atlanta erholen kann“. Das Weiße Haus wies den Bericht gegenüber der Zeitung als „falsch“ zurück.