Le Pens Wahlkampf im Fokus der Justiz

von Redaktion

Marine Le Pen bei ihrem Wahlkampf 2022. © ARCHAMBAULT/AFP

Paris – Nach dem für sie enttäuschendem Ergebnis bei den Parlamentswahlen am vergangenen Sonntag nimmt die Pariser Staatsanwaltschaft den Präsidentschaftswahlkampf der rechtsnationalen Politikerin Marine Le Pen aus dem Jahr 2022 ins Visier. Es seien Untersuchungen wegen des Verdachts auf illegale Wahlkampffinanzierung eingeleitet worden, teilte die Behörde mit. Demnach besteht der Verdacht auf Betrug, Fälschung und Veruntreuung von Vermögenswerten durch Personen, die ein öffentliches Amt bekleiden. Außerdem werden Vorwürfe im Zusammenhang mit der Annahme eines Darlehens durch einen Kandidaten geprüft.

Auch Carla Bruni-Sarkozy ist im Visier der französischen Justiz – wegen der Affäre um mutmaßliche Wahlkampfgelder aus Libyen. Gegen die Ehefrau des Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy ist gestern ein formelles Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Dies soll im Zusammenhang mit Aussagen stehen, wonach Nicolas Sarkozy seinen Wahlkampf 2007 mit Geldern des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi finanziert haben soll.

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