Entspannung zwischen Kiew und Minsk
Kiew – Überraschende Entspannung an der Grenze zwischen der Ukraine und dem Russland-Verbündeten Belarus. Nach einem steten Truppenaufbau auf beiden Seiten der Grenze gab der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko bei einem Truppenbesuch Entwarnung und erklärte die Konfrontation für beendet. Er verwies nach Angaben der Staatsagentur Belta auf den Abzug ukrainischer Einheiten aus der Region. „Jetzt haben wir keine Komplikationen mit den Ukrainern, und ich hoffe, dass es auch keine geben wird“, wurde er zitiert. Zugleich kündigte Lukaschenko den Abzug von Einheiten an, die in den vergangenen Wochen an die ukrainisch-belarussische Grenze verlegt worden waren. Das Verteidigungsministerium in Minsk gab die entsprechenden Befehle heraus. Dies geschehe auf Anweisung des Präsidenten, sagte Verteidigungsminister Viktor Chrenin. „Wir beginnen sofort mit der Erfüllung dieser Aufgabe.“
Erdogan: Einsätze nähern sich dem Ende
Istanbul – Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat ein Ende der Militäreinsätze im Irak und in Nordsyrien gegen Kurdenmilizen in Aussicht gestellt. Ankara sei kurz davor, die Ziele der Operationen zu erreichen, sagte Erdogan vor Absolventen einer Militärakademie in Istanbul. Sowohl im Irak als auch in Syrien sei die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK komplett eingekesselt. Mit Blick auf die türkische Südgrenze zu Syrien sprach Erdogan von noch „fehlenden Punkten“ in einem von ihm so genannten Sicherheitsgürtel, die noch geschlossen würden.
Kiew: Gegen Putin gab es Mordpläne
Kiew – Gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin hat es nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes schon mehrere versuchte Attentate gegeben. „Aber wie Sie sehen, waren sie erfolglos“, sagte Geheimdienstchef Kyrylo Budanow dem ukrainischen Portal „New Voice“. Dabei gab der General keine Hinweise, worauf seine Behauptung sich stützt. Budanow ist aber für Provokationen bekannt, die Teil seiner psychologischen Kriegführung sind.
Gratis-Ausdruck von E-Akte
Berlin – Bei den künftigen elektronischen Patientenakten für alle muss aus Sicht von Patientenschützern auch ein kostenloser Ausdruck möglich sein. Sonst hätten vor allem alte, pflegebedürftige oder digital unerfahrene Menschen keine Möglichkeit, ihre ärztlichen Behandlungen auf Papier zu dokumentieren, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch. „Die Kosten für solche Papierausdrucke sind dann von den Krankenkassen zu erstatten.“ Anfang 2025 sollen alle gesetzlich Versicherten nach einem Gesetz der Ampel-Koalition eine E-Akte von ihrer Krankenkasse angelegt bekommen – es sei denn, der Versicherte lehnt es für sich ab.