Zu Mordplänen/Russland:
„Wir wissen nicht, ob die durch westliche Nachrichtendienste aufgedeckten Pläne wirklich umgesetzt werden sollten. Es ist auch möglich, dass sie nur gezielt gestreut wurden, um die Manager führender Rüstungskonzerne einzuschüchtern. Doch das ist nicht entscheidend. So oder so greift Russland in die Souveränität Deutschlands und des Westens ein, die auf eine solche Bedrohungslage reagieren müssen. Zahlreiche Manager dürften sich nun verstärkt Sorgen um ihre persönliche Sicherheit machen, manche werden konkrete Schutzmaßnahmen einleiten. (…) Genau das will Russland erreichen. Der Fall zeigt, dass der Krieg, den Präsident Putin seit mehr als zwei Jahren gegen die Ukraine führt, sich längst auch gegen den ganzen Westen richtet.
NEUE ZÜRCHER ZEITUNG
„Eigentlich sollte niemand überrascht sein, wie skrupellos Wladimir Putin vorgeht. Dass Putin auch nicht vor Attentaten auf deutschem Boden zurückschreckt, zeigt der Mord an einem Georgier in Berlin 2019. Nun sollte es offenbar Papperger treffen. Für Deutschland kann das nur bedeuten, dass man wachsamer sein muss und sich mit Blick auf Russland keine Illusionen machen sollte. Der Ukraine-Krieg muss schnell aufhören. Doch das wird nicht funktionieren, indem man auf Putin zugeht und Zugeständnisse macht – in der vagen Hoffnung, selbst verschont zu werden. Deutschland ist längst in Putins Fadenkreuz.“
BADISCHE ZEITUNG (FREIBURG)