IN KÜRZE

von Redaktion

Bulgarien: Regierung erneut gescheitert

Sofia – In Bulgarien ist auch der zweite von insgesamt drei möglichen Anläufen zur Bildung einer Regierung gescheitert. Das pro-westliche Bündnis PP-DB gab am Montag das von Staatschef Rumen Radew erhaltene Mandat zurück, wie es zuvor auch schon der Kandidat der gegnerischen Partei Gerb-SDS nach der Neuwahl am 9. Juni getan hat. Beide Bündnisse hatten zwar in einer Koalition, aber ohne schriftliches Abkommen bis März 2024 regiert. Zur jüngsten Neuwahl kam es, weil ein abgesprochener Wechsel des Ministerpräsidenten scheiterte. Staatschef Radew hat nun sieben Tage Zeit, den dritten und letzten Regierungsauftrag zu erteilen. Sollte auch dieser scheitern, muss es eine Neuwahl geben – voraussichtlich im Herbst.

London will Fachkräfte statt Zuwanderung

London – Die neue britische Regierung will mehr auf die Ausbildung einheimischer Fachkräfte als auf Einwanderung setzen. Er werde „die langjährige Abhängigkeit von ausländischen Arbeitskräften“ reduzieren, kündigte Premierminister Keir Starmer am Montag in einer Rede bei der Luftfahrtmesse in Farnborough an. Die neu gegründete Behörde „Skills England“ werde die Ausbildung junger Menschen und die Verknüpfung des Bildungssystems mit der Wirtschaft reformieren. Es stimme grundsätzlich etwas nicht, wenn Menschen wegen Fehlern im System keinen Weg in den Arbeitsmarkt finden.

Zwei Hamas-Geiseln für tot erklärt

Tel Aviv – Israel hat zwei weitere Geiseln in der Gewalt der Hamas für tot erklärt, darunter ein polnisch-israelischer Doppelstaatsbürger. Militärvertreter hätten die Familien von Alex Dancyg (76) und Jagev Buchstab (35) informiert, teilte die Armee mit. Sie seien am 7. Oktober 2023 „brutal in den Gazastreifen entführt worden“. Die Entscheidung, sie für tot zu erklären, basiere auf Geheimdienstinformationen.

Mindestens 85 Tote bei Kämpfen in Somalia

Mogadischu – Im Süden Somalias toben erbitterte Kämpfe zwischen der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab und der somalischen Armee. Bei Angriffen auf drei Militärbasen sollen zwischen 80 und 100 Islamisten und fünf Soldaten getötet worden sein.

EU-Länder werben für Kontakte zu Syrien

Brüssel – Angesichts des anhaltenden Zustroms von Flüchtlingen aus Syrien wirbt eine Gruppe von EU-Staaten für engere Kontakte zur Regierung unter Staatschef Baschar al-Assad. Konkret schlägt das Bündnis mit Ländern wie Italien und Österreich unter anderem die Ernennung eines Syrien-Beauftragten vor. Dieser könnte die diplomatischen Beziehungen zu allen syrischen Parteien stärken, heißt es in einem Diskussionspapier, das bei einem EU-Außenministertreffen in Brüssel vorgestellt wurde.

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