Maduro gewinnt umstrittene Wahl in Venezuela

von Redaktion

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro. © Foto: Barreto/AFP

Caracas – In Venezuela ist Amtsinhaber Nicolás Maduro von der Wahlbehörde zum Sieger der hochumstrittenen Präsidentschaftswahl erklärt worden. Wie Behördenchef Elvis Amoroso in der Nacht auf Montag nach Auszählung von 80 Prozent der abgegebenen Stimmen mitteilte, erhielt Maduro eine Mehrheit von 51,2 Prozent – bei 59 Prozent Wahlbeteiligung. Der Oppositionskandidat Edmundo González Urrutia erhielt 44,2 Prozent. In allen Umfragen vor der Wahl hatte die Opposition geführt. Diese wies die offiziellen Ergebnisse zurück, auch aus dem Ausland kam Kritik bis hin zum Betrugsvorwurf. Die Bundesregierung forderte die Offenlegung der Ergebnisse für alle Wahllokale und Zugang der Opposition zu den Wahlunterlagen.

Für Maduro, der seit 2013 regiert, ist es die dritte Amtszeit. Der 61-Jährige ist wegen der Wirtschaftskrise im Land bei vielen unbeliebt. Seit 2013 ist die Wirtschaft um rund 80 Prozent geschrumpft. Millionen Menschen verließen deswegen bereits ihr Heimatland. Vor dem Urnengang hatte Maduro mehrfach gesagt, eine Niederlage nicht hinzunehmen und mit einem „Blutbad“ gedroht.

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