Aiwanger sagt Israel-Reise kurzfristig ab

von Redaktion

München – Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) wollte mit einer bayerischen Delegation Israel besuchen – doch Stunden vor dem geplanten Abflug sagte sein Haus die Reise am Dienstag ab. Ausschlaggebend sei die Sicherheitslage, hieß es. „Die Verschiebung der Delegationsreise nach Israel wegen des aktuellen militärischen Konflikts ist bedauerlich, aber die Sicherheit der Teilnehmer, für die ich verantwortlich bin, geht vor“, ließ sich Aiwanger zitieren. Der Besuch werde nachgeholt, „sobald es wieder möglich ist“. Aiwanger, der auch Stellvertretender Ministerpräsident ist, wollte während seines von Mittwoch bis Freitag geplanten Aufenthalts unter anderem seinen israelischen Minister-Kollegen treffen und Unternehmen besuchen. Geplant waren auch ein Treffen mit Familienangehörigen der von der Hamas entführten Geiseln und ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Letzterer Programmpunkt hatte angesichts der sogenannten Flugblatt-Affäre, in der es im vergangenen Jahr um ein auch antisemitisches Papier ging, das in den 80er-Jahren in der Schultasche des jungen Hubert Aiwanger gefunden wurde, für Aufmerksamkeit gesorgt.
HOR

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