IN KÜRZE

von Redaktion

Taliban akzeptieren Berliner Visa nicht mehr

Kabul – Die Taliban wollen künftig keine Pässe oder Visa mehr akzeptieren, die von der afghanischen Botschaft in Deutschland und anderen westlichen Ländern ausgestellt werden. Das gab das Außenministerium in Kabul bekannt. Die neue Regelung gelte auch für weitere Dokumente. Betroffen sind neben der Botschaft in Berlin und dem Generalkonsulat in Bonn auch Vertretungen in Österreich, der Schweiz, Belgien oder Polen. Im Generalkonsulat in München sei die Visa-Ausstellung noch möglich, hieß es. Die Neuerung dürfte als Versuch gewertet werden, Kontrolle über die Vertretungen zu erhalten.

Aufregung um Video mit Erdogan und Kind

Istanbul – Ein Video, auf dem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bei einer Eröffnungsfeier einem Kind einen Klaps auf die Wange gibt, hat für Aufregung gesorgt. Bei der Veranstaltung von Samstag ging es um die Schlüsselübergabe von neu gebauten Häusern an Bürger. Zu sehen ist, wie ein kleiner Junge auf der Bühne auf Erdogan zugelaufen kommt. Er küsst Erdogan aber nicht die Hand und führt diese an die Stirn, wie es in der Türkei üblich ist, um Älteren Respekt zu zollen, sondern schaut ihn an. Erdogan gibt ihm daraufhin einen Klaps auf die Wange. Die Zeitung „Birgün“ sprach von einer skandalösen Aktion.

Proteste in Serbien gegen Lithium-Mine

Belgrad – Mehrere tausend Menschen haben in Serbien gegen den Abbau von Lithium durch das australische Unternehmen Rio Tinto protestiert. Zu Slogans wie „Rio Tinto, hau ab“ versammelten sich die Bergbau-Gegner in Arandjelovac, Shabac, Kraljevo und Ljig. Die Regierung hatte vor gut zwei Wochen grünes Licht für den Abbau gegeben. Lithium wird für die Herstellung von Batterien benötigt und ist auch für die deutsche Autoindustrie von großer Bedeutung.

König begnadigt mehr als 2400 Inhaftierte

Rabat – Anlässlich seines 25-jährigen Thronjubiläums hat der marokkanische König Mohammed VI. 2400 Inhaftierte und Verfolgte begnadigt. 2476 Menschen sei die Strafe oder das Verfahren erlassen worden, teilte das Justizministerium mit. Darunter seien auch mehrere Journalisten und Menschenrechtsaktivisten, hieß es. Die Organisation Human Rights Watch wirft Marokko vor, „Strafvorwürfe gegen Oppositionelle und Angestellte kritischer Medien“ zu nutzen.

USA sagen Philippinen Militärfinanzierung zu

Washington – Die USA werden die Philippinen im Zuge anhaltender Spannungen um das Südchinesische Meer mit weiteren 500 Millionen Dollar Militärhilfe unterstützen. Damit wolle Washington die Sicherheitszusammenarbeit mit seinem ältesten Bündnispartner in der Region stärken, sagte US-Außenminister Antony Blinken in Manila. Die Philippinen stehen in Konflikt mit China.

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