Italien: Flüchtlingslager in Albanien verzögert sich
Tirana – Die von Italien geplanten Aufnahmezentren für Migranten in Albanien verzögern sich. Grund laut dem Sprecher der italienischen Botschaft in Tirana seien technische Probleme rund um das vorhergesehene Grundstück. Ursprünglich sollten die zwei Lager im Mai in Betrieb gehen. Vom Hauptlager in Gjader sollen Migranten nach einer ersten Prüfung ins kleinere Lager am Adria-Hafen Shengjin gebracht werden. Den Plänen zufolge sollen Menschen dorthin gebracht werden, die zuvor von den italienischen Behörden auf hoher See an Bord genommen wurden. Die Lager haben Platz für zehntausende Menschen pro Jahr. Verwaltet und finanziert werden sie von Italien.
Mutmaßliche Spione in Slowenien verurteilt
Ljubljana – Ein Gericht in Slowenien hat zwei russische Staatsbürger wegen Spionageverdacht zu mehr als anderthalb Jahren Haft verurteilt. Das Paar habe sich bei der Verhandlung am Mittwoch der „Spionage und Urkundenfälschung“ schuldig bekannt, erklärte das Gericht und ordnete die Ausweisung der beiden an. Laut Medienberichten war das Paar Anfang Dezember 2022 wegen mutmaßlicher Spionage für Russland festgenommen worden.
Japan: Israels Botschafter ausgeladen
Nagasaki – Der israelische Botschafter in Japan, Gilad Cohen, wird nicht zur jährlichen Friedenszeremonie in der Stadt Nagasaki eingeladen. Grund: wegen des „potenziellen Risikos von Zwischenfällen“, die sich „im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Situation im Nahen Osten“ ergäben, so Nagasakis Bürgermeister Shiro Suzuki. Die Stadt hatte im vergangenen Monat viele Länder zur Veranstaltung am 9. August eingeladen, dem Jahrestag des Atomwaffenangriffs der USA im Jahr 1945.
Russland: Anwältin sucht inhaftierten Mandanten
Moskau – Inmitten von Spekulationen um einen bevorstehenden Gefangenenaustausch prüft die Anwältin des in Russland inhaftierten früheren US-Soldaten Paul Whelan dessen Verbleib. Laut russischen Medien versucht die Juristin herauszufinden, wo sich der wegen Spionage zu 16 Jahren Haft verurteilte Whelan derzeit aufhält. Sie habe eine Anfrage an die Verwaltung seiner Strafkolonie geschickt, aber keine Antwort erhalten. Der 54-jährige Whelan ist seit Dezember 2018 in russischer Haft und weist die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück.
Kongo und Ruanda beschließen Waffenruhe
Kinshasa/Kigali – Nach den eskalierenden Auseinandersetzungen zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo haben die Konfliktparteien einen Waffenstillstand vereinbart. Die Waffenruhe solle am Sonntag beginnen, so Ruandas Außenministerium. Angaben zur Länge der Vereinbarung gab es nicht.