IN KÜRZE

von Redaktion

Kanzleramtschef will in den Bundestag

Nach über 20 Jahren an der Seite von Olaf Scholz will Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt erstmals für ein eigenes Mandat kandidieren. Der Vorstand seines früheren Hamburger SPD-Kreisverbandes Eimsbüttel nominierte den 53-Jährigen einstimmig als Direktkandidaten für die Bundestagswahl im September kommenden Jahres, wie der Kreisvorsitzende Milan Pein der Deutschen Presse-Agentur sagte. Mit seinem Wechsel nach Berlin war Schmidt aus dem Hamburger Kreisverband ausgeschieden.

Cyberangriff: Peking macht Berlin Vorwürfe

Peking – China hat Vorwürfe der Bundesregierung wegen eines gezielten Hackerangriffs zurückgewiesen. Man weise diese „bewusste antichinesische politische Manipulation entschieden zurück“, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Peking. China habe sich stets gegen Cyber-Angriffe jeglicher Art ausgesprochen und sei selbst Hauptopfer solcher Angriffe. Deutschland solle „das Denken des Kalten Krieges“ ablegen. Das Auswärtige Amt hatte China am Mittwoch für einen schweren Cyberangriff Ende 2021 verantwortlich gemacht und den chinesische Botschafter einbestellt.

Maduro wünscht Gegner „hinter Gitter“

Caracas – Im Machtkampf in Venezuela verschärft sich der Ton. Der autoritäre Präsident Nicolás Maduro sagte, die Oppositionsführerin María Corina Machado und ihr Kandidat Edmundo González Urrutia gehörten ins Gefängnis. „Als Bürger sage ich: Diese Leute müssten hinter Gittern sein“, erklärte Maduro am Mittwoch (Ortszeit) in Caracas. Die Opposition hält daran fest, die Wahl vom Sonntag gewonnen zu haben, bei der Maduro trotz Betrugsvorwürfen zum Sieger erklärt worden war.

Berichte: Bis zu 1500 Flut-Opfer in Nordkorea

Seoul – Bei schweren Überschwemmungen in Nordkorea hat es laut südkoreanischen Medien womöglich bis zu 1500 Tote gegeben. Die Zahl der getöteten und vermissten Menschen „wird auf 1100 bis 1500 geschätzt“, berichtete der TV-Sender Chosun unter Berufung auf Regierungskreise. Die Regierung in Seoul selbst sprach offiziell nur von einer „bedeutenden Zahl an Opfern“. Das abgeriegelte Nordkorea hatte in den letzten Wochen rekordträchtige Niederschläge erlebt.

19 Tote bei Anschlag in Nigeria

Abuja – Bei einem Bombenanschlag im Nordosten Nigerias sind 19 Menschen getötet worden. 27 weitere Menschen seien bei der Explosion in dem Dorf Kawuri in der Region Borno verletzt worden, hieß es gestern aus Sicherheitskreisen. Es war nach einem Selbstmordattentat mit 32 Toten der zweite tödliche Bombenanschlag in der Region innerhalb weniger Wochen. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag. In der Region sind mehrere Islamisten-Gruppen aktiv, unter anderem Boko Haram.

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