Harris: Trump hat Angst vor TV-Duell

von Redaktion

Vizepräsidentin erhält ausreichend Stimmen für Nominierung

Washington – Im Streit um ein mögliches Fernsehduell zwischen Donald Trump und Kamala Harris hat die US-Vizepräsidentin ihrem Widersacher vorgeworfen, sich aus „Angst“ vor einer Debatte drücken zu wollen. Der republikanische Präsidentschaftsbewerber hatte zuvor gefordert, dass die Debatte statt wie geplant beim Sender ABC nun beim erzkonservativen Sender Fox News stattfindet.

„Donald Trump hat Angst und versucht, sich vor der Debatte zu drücken, der er bereits zugestimmt hat, und rennt direkt zu Fox News, um sich aus der Patsche helfen zu lassen“, erklärte der Kommunikationsdirektor der Harris-Kampagne, Michael Tyler. Trump müsse „aufhören, Spielchen zu spielen und zu der Debatte erscheinen, zu der er sich für den 10. September bereits verpflichtet hat“.

Vor dem Ausstieg von Amtsinhaber Joe Biden aus dem Wahlkampf war für den 10. September ein zweites Fernsehduell mit Trump im Sender ABC angesetzt worden. Es wurde erwartet, dass diese Debatte nun mit Harris anstelle von Biden stattfinden wird. Dies lehnte Trump ab. Stattdessen erklärte der Republikaner, er wolle gegen Harris am 4. September auf Fox News antreten – seinem langjährigen „Haussender“. Noch vor Kurzem hatte Trump erklärt, er werde gar keine TV-Debatte mit Harris führen. Die 59-Jährige hatte den 78-jährigen Ex-Präsidenten daraufhin herausgefordert. Wenn Trump etwas zu sagen habe, solle er ihr es „ins Gesicht sagen“.

Noch steht Harris nicht offiziell als Kandidatin der Demokraten fest. Ihre Partei hat aber bereits mitgeteilt, dass sie bei dem noch laufenden elektronischen Votum der US-Demokraten genügend Stimmen für ihre offizielle Nominierung erzielt hat. Harris stand derweil weiter vor der Entscheidung, wen sie zu ihrem Vize-Bewerber machen will. Sie muss den Namen ihres Running Mate bis heute verkünden.

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