CDU-Generalsekretär warnt vor AfD-Verbot
Berlin – CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat vor einem Verbotsverfahren für die AfD gewarnt. Ein solcher Schritt würde die Partei nur größer machen, sagte Linnemann den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Viele AfD-Wähler, die ich kenne, sind keine Rassisten. Die wählen die AfD aus Protest. Und Protest kann man nicht verbieten“, betonte der CDU-Politiker. Vielmehr müssten die etablierten Parteien „besser werden, um diesen Protest einzusammeln“.
Merz verlangt Führung von Scholz
Berlin – CDU-Chef Friedrich Merz will, dass Kanzler Olaf Scholz mehr Verantwortung in der Migrations- und der Wirtschaftspolitik übernimmt. „Angesichts der wachsenden Verzweiflung in der Bevölkerung über die Zukunft unseres Landes braucht es jetzt Führung“, schreibt Merz in seinem Newsletter „MerzMail“. Der neu ausgebrochene Streit über den Bundeshaushalt zeige, dass sich die Ampel-Regierung nicht einmal mehr über den Instrumentenkasten einigen könne, mit dem sie Politik gestalten wolle. Konkret nennt Merz die Grenzkontrollen zur Bekämpfung von Schlepperkriminalität oder die Einführung einer Bezahlkarte für Asylbewerber. Außerdem müsse sich die Bundesregierung einigen, welche Wirtschaftspolitik sie für Deutschland wolle.
Carter will für Kamala Harris „durchhalten“
Atlanta – Der 99-jährige ehemalige US-Präsident Jimmy Carter will noch bis zu den Wahlen am 5. November „durchhalten“. „Ich versuche durchzuhalten, um für Kamala Harris zu stimmen“, sagte der Demokrat laut einem Bericht der Zeitung „Atlanta Journal-Constitution“. Demnach hatte sein Sohn Chip Carter ihn vor wenigen Tagen gefragt, ob er hoffe, seinen 100. Geburtstag am 1. Oktober noch feiern zu können. Daraufhin habe der 99-Jährige geantwortet, er wolle lange genug leben, um für die Kandidatin der Demokraten stimmen zu können, berichtete sein Enkel Jason Carter.
Mindestens 37 Tote bei Anschlag an Strand
Mogadischu – Bei einem Angriff der islamistischen Shebab-Miliz auf einen beliebten Strand in Somalias Hauptstadt Mogadischu sind dutzende Menschen getötet worden. Zunächst sprengte sich ein Selbstmordattentäter in die Luft, dann stürmten nach Angaben von Augenzeugen schwer bewaffnete Männer den Strand – „um jeden zu töten, den sie konnten“.
Tote bei Protesten in Bangladesch
Dhaka – In Bangladesch sind bei erneuten Protesten gegen Regierungschefin Scheich Hasina an einem Tag mehr als 77 Menschen getötet worden. Wie aus Zahlen von Polizei und Rettungsdiensten hervorging, starben bei Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften am Sonntag mindestens 77 Menschen, darunter 14 Polizisten.