Nach Kabelbrand: Berlin ist lahmgelegt. © Gollnow/dpa
Berlin – Nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf einen Kabelschacht der Deutschen Bahn in Berlin kommt es noch immer zu weitreichenden Einschränkungen im Fern-, Regional- und Nahverkehr der Bahn. 30 Kabel wurden beschädigt, die sich in weitere 1000 Adern verzweigen, teilte die Bahn mit. Hunderttausende Fahrgäste in der Hauptstadtregion seien davon betroffen. Die Reparaturarbeiten dauern demnach noch bis Mittwoch an. Der Kabelbrand ereignete sich bereits in der Nacht auf Freitag. Die Bahn schloss eine technische Ursache für den Brand aus und sprach von „Vandalismus“. Freitagnachmittag erschien dann ein Bekennerschreiben auf der linksextremistischen Online-Plattform Indymedia.
Zunächst äußerte sich die Polizei zurückhaltend. Aktuell prüft der Staatsschutz der Polizei ein Bekennerschreiben, das auf einer linken Internetplattform hochgeladen wurde, auf seine Echtheit. Es werde in alle Richtungen ermittelt. Sollte sich ein politischer Hintergrund abzeichnen, werde der Staatsschutz die Ermittlungen übernehmen. Wenige Tage vor dem Feuer in Berlin gab es auch einen Kabelbrand in Bremen – auch hier wird ermittelt.