Mehr als 700 Menschen überqueren Ärmelkanal
London – Mehr als 700 Geflüchtete haben an nur einem Tag den Ärmelkanal von Frankreich nach Großbritannien überquert – ein neuer Rekord seit dem Amtsantritt des neuen britischen Premierministers Keir Starmer. Am Sonntag erreichten laut dem britischen Innenministeriuim elf Boote mit 703 Menschen die Küste Englands. Die Begrenzung der illegalen Migration war eines der Hauptthemen im Wahlkampf der Parlamentswahl, bei der Starmers Labour-Partei den Sieg holte. Starmer hatte sich verpflichtet, die Schleuserbanden zu zerschlagen. Seit Jahresbeginn gab es 18 342 Überfahrten – 13 Prozent mehr als 2023.
USA verstärkt Militär im Nahen Osten
Washington/Tel Aviv – Das US-Militär intensiviert seine Präsenz im Nahen Osten angesichts des erwarteten iranischen Gegenangriffs auf Israel. Verteidigungsminister Lloyd Austin habe die Verlegung des mit einem Atomantrieb ausgestatteten U-Boots „USS Georgia“ befohlen sowie die des Flugzeugträgers „USS Abraham Lincoln“ und seiner Begleitschiffe.
Hongkong: Aktivisten weiterhin in Haft
Hongkong – Das oberste Gericht Hongkongs hat einen Berufungsantrag von sieben Demokratieaktivisten gegen ihre Gefängnisstrafe zurückgewiesen. Im konkreten Fall ging es um eine friedliche Massendemonstration im August 2019, bei der geschätzt 1,7 Millionen Menschen für Demokratie demonstriert hatten. Die sieben Aktivisten waren von dem Vorwurf freigesprochen worden, die Demo organisiert zu haben. Vier wurden jedoch wegen anderer Vorwürfe wie Verstoßes gegen die „nationale Sicherheit“ zu Gefängnisstrafen verurteilt.
Irans Vize räumt nach elf Tagen Posten
Teheran – Nur elf Tage nach seiner Ernennung als neuer Vizepräsident des Irans räumt Mohammed-Dschawad Sarif seinen Posten. „Ich bin mit meiner Arbeit nicht zufrieden und bedauere, dass ich nicht die Erwartungen erfüllen konnte“, erklärte der Politiker auf X. Er ziehe es vor, zu seiner Arbeit an der Universität zurückzukehren. Grund für seinen Entschluss soll die Auswahl der neuen Minister für das Kabinett gewesen sein. Mindestens sieben von 19 waren laut ihm nicht die erste Wahl.
Israel: Tote bei Angriff auf Schulgebäude in Gaza
Gaza – Die israelische Arme hat bei ihrem Angriff auf ein Schulgebäude im Gazastreifen nach eigenen Angaben 31 Kämpfer der militanten Palästinenserorganisation Hamas und des Islamischen Dschihad getötet. Die Zivilschutzbehörde im Gazastreifen, die der Hamas untersteht, hatte dagegen mitgeteilt, bei dem Angriff auf die Al-Tabien-Schule seien mindestens 93 Menschen getötet worden, darunter auch viele Kinder. Die Opferzahl konnten nicht unabhängig überprüft werden.