PRESSESTIMMEN

von Redaktion

zur ukrainischen Offensive:
„Aber nicht nur militärisch, auch politisch ist der überraschende ukrainische Vorstoß auf russischen Boden – erstmals mit regulären Einheiten der Armee – ein Problem für das Putin-Regime. Das Geschehen fügt sich zwar ein in die offizielle Propaganda, wonach die Ukraine eine Bedrohung für Russland sei. Aber es untergräbt Putins Image als starker Mann, der für Sicherheit im Lande sorgt.“
NEUE ZÜRCHER ZEITUNG

„Es kommt Putin zupass, dass er nun behaupten kann, das Vaterland sei bedroht – nicht nur durch die Ukraine, sondern auch durch die Nato. Indem er diese Ängste schürt, könnte Putin seine Position sogar stärken. (…) Der Westen scheint von dem ukrainischen Vorstoß überrascht worden zu sein und muss erst noch eine gemeinsame Reaktion formulieren. (…) Wir dürften bald erleben, dass das oft gegebene Versprechen, die Ukraine „um jeden Preis“ zu unterstützen, auf die Probe gestellt wird.“
THE TELEGRAPH (LONDON)

„Die Russen fliehen in Scharen. Für Putin ist die ukrainische Operation bei Kursk eine Image-Katastrophe. Russland hat zum ersten Mal seit der deutschen Invasion 1941 Territorium verloren, der Staat war nicht in der Lage, eine Verteidigung zu organisieren und die Zivilbevölkerung organisiert zu evakuieren. Vor acht Jahren hat Putin noch gescherzt, Russlands Grenze ende nirgendwo. Die ukrainische Operation hat ihn eines Besseren belehrt.“
GAZETA WYBORCZA (WARSCHAU)

Artikel 1 von 11