Der Preis der guten Renditen

von Redaktion

Nervosität an den Börsen

Die vergangene Börsenwoche war nervenaufreibend – und diese Woche ist nicht viel ruhiger auch wenn die dramatischen Kursstürze erst mal ein Ende haben. Konjunktur, Zinsen, Kriege und Krisen halten die Aktienmärkte aber weiter unter Strom. Zuletzt hat es vor allem die amerikanischen Technologiewerte erwischt – und damit hunderttausende von Kleinanlegern.

Denn ihnen werden oft Fonds empfohlen, die sich am Index MSCI World orientieren, und der hat einen deutlichen Schwerpunkt auf den USA und eben jenen dort angesiedelten Riesen wie Apple, Amazon und Meta – was in den vergangenen Jahren auch keineswegs ein Fehler war. Jetzt fragen sich freilich viele beim Blick in ihr geschundenes Depot, ob diese guten Zeiten so schnell wieder zurückkommen.

Niemand kann sicher sagen, ob das Schlimmste schon vorbei ist oder die Kurskorrektur an den Börsen noch weiter geht. Wer aber sein Geld breit gestreut in Fonds und ETFs angelegt hat und sein Kapital längerfristig nicht braucht – wie bei jeder Aktienanlage dringend angeraten – der kann trotz allem sehr gelassen bleiben. Aller Krisen zum Trotz hat der MSCI World seit den 1970er-Jahren im Durchschnitt jährlich acht Prozent Rendite erzielt. Ähnlich sieht es beim Deutschen Aktienindex Dax aus. Zeiten wie diese fordern Nervenstärke von Anlegern. Das ist wohl der Preis für die langfristig guten Renditen. Corinna.Maier@ovb.net

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