Trinkwasser in Köln doch sauber

von Redaktion

Sabotageverdacht vorerst nicht erhärtet – Vorfall in Garching

Die Feuerwehr vor der Kaserne in Mechernich. © Westhoff/dpa

Garching/Berlin – Der Verdacht auf Sabotage an der Trinkwasserversorgung der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn ist ausgeräumt. Untersuchungen des Trinkwassers ergaben keine Auffälligkeiten, wie das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr in Berlin mitteilte. „Es konnten keinerlei Überschreitungen von Grenzwerten der deutschen Trinkwasserverordnung festgestellt werden. Das Wasser kann wieder genutzt werden.“ Auch bei einem ähnlichen Verdacht im nordrhein-westfälischen Mechernich gibt es weitgehend Entwarnung.

Der frühere Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Gerhard Schindler, warnte vor Hysterie. Er verwies auf den Ukraine-Krieg und sagte, dass es sich bei solch einem Konflikt nicht nur um eine militärische Auseinandersetzung, sondern auch um einen Informationskrieg handele. „Das ist die Stunde für Spionage und Sabotage. Klar ist, dass wir also erhöht wachsam sein müssen, aber wir sollten auch keine Hysterie verbreiten“, sagte er im Deutschlandfunk. Schindler wies darauf hin, dass sich kritische Infrastruktur nicht zu 100 Prozent schützen lasse. Zugleich betonte er, dass Russland Sabotage als ein Modul der Kriegsführung ansehe. Insofern sei Wachsamkeit geboten.

Dazu passend wurden an der Christoph-Probst-Kaserne der Bundeswehr in Garching bei München Beschädigungen an einem Tor festgestellt. Die Schäden an einem Seitentor seien bei einer Überprüfung am Donnerstag aufgefallen, sagte ein Sprecher der Bundeswehr. Es gebe keine Hinweise, dass sich jemand Zugang etwa zu Gebäuden auf dem Kasernengelände verschafft habe, fügte der Sprecher hinzu. Auch gebe es derzeit keinen Zusammenhang mit dem Sabotage-Verdacht in Köln. Die Ermittlungen in Garching liefen.

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