Die französische Gendarmerie blockiert die Zufahrt. © dpa
Paris – Nach einem terroristischen Brandanschlag auf eine Synagoge in Südfrankreich hat die Polizei den Hauptverdächtigen festgenommen. Insgesamt seien vier Menschen in Zusammenhang mit der Tat in Gewahrsam gekommen, hieß es am Sonntag. Der Hauptverdächtige trug bei der Tat unter anderem eine um die Hüften gewickelte Palästinenserflagge. Nach Angaben der französischen Antiterror-Staatsanwaltschaft (Pnat) wurde der mutmaßliche Täter am späten Samstagabend in Nîmes in Gewahrsam genommen. Seine Festnahme erfolgte demnach gegen 23.30 Uhr – allerdings erst nach einem Schusswechsel mit der Polizei. Der Verdächtige habe in Nîmes das Feuer auf die Einsatzkräfte eröffnet. Der Tatverdächtige wurde demnach „im Gesicht verletzt“.
Am Samstagmorgen waren zwei Türen der Synagoge in der Ortschaft La Grande-Motte bei Montpellier in Brand gesetzt worden. Auch zwei Autos vor dem Gebäude gingen in Flammen auf, eine Gasflasche in der Nähe explodierte. Dabei wurde ein Polizist leicht verletzt. Die fünf Menschen, die zu jenem Zeitpunkt in der Synagoge waren, blieben unverletzt.