Trump stellt sich Debatte mit Harris

von Redaktion

Hin und Her beendet – Verschwörungs-Anklage überarbeitet

Washington – Nach einem Hickhack hat der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump seine Teilnahme an der für den 10. September geplanten Fernsehdebatte mit der demokratischen Rivalin Kamala Harris bestätigt.

Die Debatte zwischen den beiden war eigentlich schon vor rund drei Wochen vereinbart worden. Trump hatte aber seine Teilnahme infrage gestellt, da er dem Sender ABC News vorwirft, gegen ihn voreingenommen zu sein. Das Hin und Her hatte Spott des Harris-Teams ausgelöst.

Seine Vorwürfe gegen ABC News wiederholte Trump zwar wieder. Dass er dennoch bei ABC News debattieren will, begründete er damit, dass der Sender ihm einen „fairen und gerechten“ Verlauf der Debatte zugesichert habe. Nach seinen Angaben sollen dieselben Regeln gelten wie bei dem Duell mit Präsident Joe Biden. Damals durften die Duellanten keine Notizen mitnehmen. Das Mikrofon jenes Teilnehmers wurde stumm geschaltet, der gerade nicht an der Reihe war, um Dazwischenreden zu verhindern. Das Harris-Team äußerte sich bislang nicht dazu, ob es die damaligen Regeln für die Debatte akzeptiert.

Neben dem Wahlkampf verfolgen Trump noch immer seine strafrechtlichen Verfahren. Im Strafverfahren wegen mutmaßlicher Verschwörung gegen die Wahl von 2020 hat der Sonderermittler eine überarbeitete Fassung der Anklageschrift eingereicht. In dem am Dienstag veröffentlichten Dokument berücksichtigt Sonderermittler Jack Smith zwar den Beschluss des obersten US-Gerichts zur Teil-Immunität der Präsidenten. Jedoch hält Smith an seinem Kernvorwurf fest, dass Trump trotz seiner Wahlniederlage von 2020 gegen den heutigen Präsidenten Joe Biden entschlossen gewesen sei, „an der Macht zu bleiben“, und versucht habe, das Wahlergebnis nachträglich zu kippen. Ein Prozess vor der Wahl ist nicht zu erwarten.

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