Bundeswehr beendet Einsatz in Niger
Wunstorf – Die Bundeswehr hat ihren Einsatz im westafrikanischen Niger nach acht Jahren beendet und den Lufttransportstützpunkt in Niamey geräumt. Ein Militärflugzeug mit 60 verbliebenen deutschen Soldaten ist am Freitagabend auf dem Fliegerhorst im niedersächsischen Wunstorf gelandet. In einem zweiten Transportflugzeug vom Typ A400M wurde parallel deutsches Material von Niamey zurückgeflogen.
Selenskyj entlässt Chef der Luftwaffe
Kiew – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Luftwaffenkommandeur Mykola Oleschtschuk entlassen. Offiziell wurde kein Grund genannt, allerdings liegt ein Zusammenhang mit dem Verlust eines westlichen Kampfjets F-16 mitsamt dem Piloten nahe. Am Donnerstag hatte der Generalstab bestätigt, dass eine der wenigen F-16-Maschinen im Einsatz gegen einen russischen Luftangriff verloren gegangen sei. Die Rede war von einem Absturz. Allerdings schlossen ukrainische Abgeordnete und Aktivisten einen versehentlichen Abschuss durch die eigene Flugabwehr nicht aus.
Erneuter Angriff auf Hilfskonvoi
Gaza – Nach Schüssen auf ein humanitäres UN-Fahrzeug im Gazastreifen hat es erneut einen Vorfall mit einem Hilfstransport gegeben. Mehrere Bewaffnete hätten die Kontrolle über ein Fahrzeug an der Spitze eines Konvois übernommen, teilte die Armee mit. Auf sie sei dann vom israelischen Militär ein Angriff durchgeführt worden. Dabei kamen vier Palästinenser in dem Fahrzeug ums Leben, wie die Hilfsorganisation Anera mitteilte. Ihren Angaben zufolge hatten sich nach der Abfahrt von der Grenze vier Männer, die Erfahrung aus früheren Einsätzen hatten, bei der Hilfsorganisation gemeldet und darum gebeten, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen. Sie hielten die Route für unsicher.
Israel: Hamas-Führer in Dschenin getötet
Ramallah – Israel hat bei dem Militäreinsatz im nördlichen Westjordanland nach eigenen Angaben den für die Stadt Dschenin zuständigen Hamas-Führer getötet. Wissam Chasim sei in einem Fahrzeug unterwegs gewesen, hieß es in einer Erklärung der Armee, des Inlandsgeheimdienstes sowie der Polizei. Er habe Anschläge geplant und ausgeführt.
Kreml fürchtet keine Festnahme Putins
Moskau – Wladimir Putin reist ungeachtet eines vom Internationalen Strafgerichtshof erlassenen Haftbefehls in die Mongolei. Russlands Nachbar erkennt den Gerichtshof an und müsste den Kremlchef am Dienstag in Ulan Bator eigentlich festnehmen. Moskau sieht wegen der freundschaftlichen Beziehungen änder aber keine Gefahr für Putin, wie Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte. Es ist Putins erste Reise seit Kriegsbeginn in ein Land, das Mitglied des Gerichts ist.