Einheitliche Ausbildung in der Pflege geplant

von Redaktion

Berlin – Für die Ausbildung in der Pflege soll es künftig bessere Bedingungen geben. Nach den Plänen der Bundesregierung sollen Assistenzkräfte in der Pflege künftig eine bundesweit einheitliche und vergütete Ausbildung durchlaufen. Das geht aus einem Gesetzentwurf hervor, den das Bundeskabinett am Mittwoch verabschiedet hat. Ziel ist es, die Ausbildungszeit von Pflegeassistenten bundesweit auf 18 Monate festzusetzen und damit den Einstieg in den Beruf zu erleichtern.

Bislang gebe es 27 unterschiedlich geregelte Assistenzausbildungen in den 16 Bundesländern. Damit solle künftig Schluss sein, wie Familienministerin Lisa Paus (Grüne) und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bei einer gemeinsamen Pressekonferenz betonten. „So bauen wir bürokratische Hürden ab und machen Pflegeberufe attraktiver“, sagte Paus, die den aktuellen Zustand der Ausbildung einen „Dschungel“ nannte. Auch die Hürden für ausländische Fachkräfte sollen gesenkt werden: So soll laut Entwurf künftig „eine Zulassung ohne Schulabschluss bei einer positiven Prognose der Pflegeschule zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung möglich“ sein.

Als Orientierungsgröße für die künftige Vergütung der Pflegeassistenz-Azubis nannte Paus 1000 Euro monatlich. Bislang erhalten Azubis nur die Hälfte. „Die Pflege ist in einer sehr, sehr kritischen Lage“, sagte Lauterbach. Deswegen arbeite die Bundesregierung derzeit noch an drei weiteren Vorhaben in dem Bereich.

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