Orban hält Treffen Putins mit Selenskyj für möglich
Cernobbio – Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat sich für ein Treffen zwischen Kremlchef Wladmir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ausgesprochen. „Ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj ist sicherlich möglich und nötig“, sagte Orban beim Ambrosetti-Forum in Norditalien. Orban kritisierte die aus seiner Sicht in Europa vorherrschende Auffassung, dass einem Waffenstillstand im Ukraine-Krieg ein Dialog und ein Friedensplan vorausgehen müssten.
Bidens Sohn Hunter plädiert auf schuldig
Washington – US-Präsidentensohn Hunter Biden hat in seinem Verfahren wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung in allen neun Anklagepunkten auf schuldig plädiert. Einen angestrebten Deal hatte die Staatsanwaltschaft in Kalifornien zuvor abgelehnt. Dem 54-Jährigen werden in drei Fällen Straftaten und in sechs weiteren Fällen Vergehen zur Vermeidung von Steuerzahlungen vorgeworfen. Biden drohen damit bis zu 17 Jahren Haft und eine Geldstrafe von über einer Million Dollar (900 000 Euro). Ein Urteil soll an 16. Dezember verkündet werden.
Italien: Kulturminister stolpert über Affäre
Rom – Der italienische Kulturminister Gennaro Sangiuliano ist von seinem Amt zurückgetreten. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni nahm den Rücktritt an und dankte ihm für seine Arbeit. Sie werde Staatspräsident Sergio Mattarella den bisherigen Präsidenten der Fondazione MAXXI, Alessandro Giuli, als Nachfolger vorschlagen. Hintergrund des Rücktritts ist eine Affäre des 62-jährigen Neapolitaners zu einer gut 20 Jahre jüngeren Influencerin.
Bericht: US-Aktivistin im Westjordanland getötet
Ramallah – Eine ausländische Aktivistin ist einem palästinensischen Medienbericht zufolge im Westjordanland bei einem Protest gegen einen Siedlungs-Außenposten durch Schüsse israelischer Soldaten getötet worden. Die Amerikanerin türkischer Herkunft sei zunächst schwer am Kopf verletzt in eine Klinik gebracht worden, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Die Frau sei später im Krankenhaus gestorben. Israels Armee will den Bericht prüfen.
Telegram-Gründer verspricht Besserung
Paris/Moskau – Der Gründer des Messengerdienstes Telegram, Pawel Durow, hat sich erstmals nach seiner tagelangen Festnahme in Paris geäußert. In einem längeren Post wies er die Vorwürfe der französischen Behörden zurück, dass Telegram nicht auf Anfragen offizieller Stellen antworte. Zudem erklärte er: „Wir entfernen jeden Tag Millionen von schädlichen Beiträgen und Kanälen.“ Er räumte aber auch ein, dass Telegram bei der Moderation von Inhalten deutlich besser werden wolle.