zum Kanzlerkandidaten Merz:
„Sein wirtschaftspolitischer Verstand und gemäßigter Liberalismus könnten einem Land zupasskommen, das sich durch zu viel Bürokratie zunehmend selbst gefesselt hat. Merz hat aber auch bedenkliche Schwächen. Dass andere Politiker im Volk beliebter sind, auch Söder und Wüst, ist dabei nur ein oberflächlicher Ausdruck von Mängeln, die tiefer reichen. So fehlt es ihm trotz seines Alters an jeglicher Regierungserfahrung. (…) Merz neigt unter Druck zu Unbeherrschtheit und verbalen Ausfällen. In vielem (…) ist er ein Politiker vom Ende des letzten Jahrhunderts geblieben.“
TAGES-ANZEIGER (ZÜRICH)
„Gerade die Wirtschaftsnähe und die harten Töne speziell bei der Einwanderung wirken (…) plötzlich wie die Kompetenzen der Stunde – und als Oppositionspolitiker redet es sich dabei natürlich besonders entspannt. Friedrich Merz mag aus der Zeit gefallen gewesen sein, aber die ist ihm längst hinterhergesprungen.“
NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG