49-Euro-Ticket soll 2025 mehr kosten

von Redaktion

Berlin – Das Deutschlandticket zum Preis von derzeit 49 Euro im Monat wird ab kommendem Jahr teurer: „Wir kommen um eine maßvolle Preiserhöhung nicht herum“, sagte Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) der „Rheinischen Post“ vom Samstag. Der neue Preis könnte bereits am Montag bei einer Sonder-Verkehrsministerkonferenz verkündet werden, die zum Thema Deutschlandticket stattfinden soll.

„Eine Preiserhöhung wäre angesichts der steigenden Kosten nur vermeidbar, wenn der Bund weitere Mittel zur Verfügung stellte“, sagte der Grünen-Politiker und Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz weiter. „Das ist derzeit aber nicht absehbar.“

Die Preiserhöhung dürfe auf der einen Seite die Attraktivität des Tickets nicht gefährden, müsse zum anderen aber auch das Ticket auf eine solide Finanzbasis stellen, sagte Krischer weiter. Das Deutschlandticket sei ein großer Erfolg und dieser müsse verstetigt und ausgebaut werden. „Dazu gehört auch, dass wir die Finanzierung auf stabile Füße stellen.“ Bund und Länder zahlen aktuell jährlich jeweils 1,5 Milliarden Euro für das Deutschlandticket. Bereits vor einiger Zeit lagen Bund und Länder über die Finanzierung im Streit. Die Länder gaben an, die Mehrkosten nicht stemmen zu können, der Bund aber weigerte sich noch mehr Geld zuzuschießen.

Bei ihrer Sonderkonferenz Anfang Juli hatten sich die Verkehrsminister grundsätzlich darauf verständigt, 2025 eine Preisanpassung vorzunehmen – für 2024 bleibt es bei 49 Euro. Am Montag findet eine Sondersitzung zu offenen Fragen des Deutschlandtickets statt. Die nächste reguläre Sitzung findet im Oktober statt.

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