Lauterbach: Fehler bei Pandemie-Vorbereitung
Berlin – Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat Fehler bei der Vorbereitung auf künftige Pandemien eingeräumt. Der Bundesrechnungshof mahnte, dass seit Oktober 2020 die Zahl der betriebsbereiten und vorhandenen Intensivbetten sinke. Das sei „halb richtig und halb falsch“, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk. Man habe gedacht, dass, wenn man Betten hinstellt und Beatmungsgeräte kauft, ein zusätzliches betreibbares Intensivbett habe. Das sei nicht der Fall. Denn um es zu betreiben, brauche es fachspezifisches Personal. Man sei an dem Problem aber dran, so Lauterbach. „Wir haben Gesetze gemacht, die es wahrscheinlicher machen, dass wir demnächst mehr Pflegekräfte in der Intensivmedizin haben.“
Luxemburg: Grenzen sollen offen bleiben
Luxemburg – Die neuen Kontrollen an den deutschen Grenzen sorgen weiter für Auseinandersetzungen mit Nachbarstaaten. „Das Schengen-Abkommen mit seinen offenen EU-Binnengrenzen darf nicht infrage gestellt werden“, sagte Luxemburgs Innenminister Leon Gloden. Das habe er in einem Austausch mit seiner Amtskollegin Nancy Faeser sowie mit den Innenministern von Rheinland-Pfalz und dem Saarland zum Ausdruck gebracht. Beeinträchtigungen seitens der Bundespolizei im grenzüberschreitenden Verkehr und dem Alltag der Menschen sollten so gering wie möglich gehalten werden. Täglich pendeln mehr als 200 000 Arbeitnehmer nach Luxemburg, viele davon aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland.
Ärzte ohne Grenzen retten 200 Flüchtlinge
Genua – Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat bei zwei Einsätzen im Mittelmeer mehr als 200 Migranten gerettet. Wie die Organisation auf der Plattform X mitteilte, machte sich ihr Schiff anschließend auf den Weg nach Genua. Der Hafen sei der Crew von den italienischen Behörden zugewiesen worden. Das Mittelmeer zählt zu den weltweit gefährlichsten Fluchtrouten. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind seit Beginn des Jahres mehr als 1400 Flüchtlinge gestorben oder vermisst.