Erfurt: CDU sondiert mit SPD und BSW
Erfurt – Die Thüringer CDU hat die Aufnahme offizieller Sondierungsgespräche mit SPD und BSW beschlossen. Das gab CDU-Landeschef Mario Voigt nach Sitzungen von Fraktion und Landesvorstand bekannt. Ein Bündnis von CDU, BSW und SPD käme im Parlament auf 44 der 88 Sitze und hätte keine eigene Mehrheit. Eine solche Regierung wäre daher auf eine Unterstützung der Linken angewiesen.
Auschwitz-Gedenken ohne Russland
Berlin – Die Vertreter Russlands werden von den Gedenkfeierlichkeiten zum 80. Jahrestag der Befreiung des NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ausgeschlossen. Das verkündete das Museum Auschwitz am Montag und begründete den Ausschluss der russischen Repräsentanten damit, dass eine solche Präsenz angesichts des Krieges in der Ukraine „zynisch wäre“. Es sei bereits das dritte Mal, dass Russland seit Beginn des Krieges in der Ukraine im Jahr 2022 nicht an dem Gedenken teilnehmen dürfe.
25 000 Migranten queren Ärmelkanal
Dover – Die Zahl der Menschen, die in diesem Jahr in kleinen Booten den Ärmelkanal nach Großbritannien überquert haben, hat die Marke von 25 000 überschritten. Das meldete die Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf das Innenministerium in London. Demnach unternahmen allein am vergangenen Wochenende mehr als 1.400 Menschen die gefährliche Reise über die Meerenge von Frankreich nach England. Das sind etwas mehr als im Vorjahreszeitraum, als knapp 24 000 Menschen die Überquerung gewagt hatten.
Drei Migranten bei Unglück ertrunken
Athen – Bei einem Bootsunglück nordwestlich der griechischen Insel Samos sind mindestens drei Migranten ums Leben gekommen. Fünf Menschen konnten sich an Land retten, berichtete der Nachrichtensender ERTnews unter Berufung auf die Küstenwache. Die Überlebenden gaben demnach an, dass insgesamt 33 Menschen an Bord des Bootes gewesen seien. Drei konnten nur tot geborgen werden, nach den weiteren 25 Menschen wird gesucht.
EU-Milliarde für Flutschäden
Brüssel – Nach schweren Überschwemmungen im vergangenen Jahr bekommen fünf betroffene Länder insgesamt mehr als eine Milliarde Euro EU-Katastrophenhilfe. Die EU-Staaten genehmigten die Entscheidung in Brüssel, das Geld soll aus dem Solidaritätsfonds der Europäischen Union kommen. Neben Frankreich und Italien sollen Slowenien, Österreich und Griechenland von dem Geld profitieren. Das mit Abstand meiste Geld geht den Abgaben zufolge nach Italien (446,64 Millionen) und Slowenien (428,41 Millionen). Italien war im Mai, Oktober und November von extrem starken Regenfällen getroffen worden. Teile Sloweniens wurden im August vergangenen Jahres überschwemmt.