Berlin – Nach dem schlechten Abschneiden der Grünen bei der Wahl in Brandenburg zeigt sich die Bundestags-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann besorgt. „Das ist eine sehr ernsthafte Lage für uns als Partei, denn es ist nach der Europawahl die dritte Landtagswahl in Folge, die wir verloren haben“, sagte sie in Berlin. Dies gelte es nüchtern zu analysieren. Es müsse allen demokratischen Parteien zu denken geben, dass bei den Wahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg zwei Parteien Gewinne verzeichneten, „die auf billigen Populismus und Putins Einflussnahme auf Demokratien setzen“. Damit meint sie die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht. Die Grünen in Brandenburg hatten bei der Landtagswahl am Sonntag drastische Verluste erlitten und kamen nach dem vorläufigen Ergebnis auf 4,1 Prozent. Da sie auch kein Direktmandat gewannen, werden sie künftig nicht im Landtag vertreten sein.
Abwärts geht es auch in mehreren bundesweiten Umfragen. In einer der regelmäßigen Insa-Umfragen landen sie nur noch bei 9,5 Prozent, erstmals seit sieben Jahren einstellig. Parallel dazu kommt die Partei im Forsa-Trendbarometer auf 11 Prozent. In dieser Umfrage landen die Unionsparteien bei 32 Prozent. Es folgen SPD (15 Prozent), BSW (7), die FDP (4) und die AfD (17 Prozent). Die Linke sinkt unter 3 Prozent und kann daher aktuell nur noch unter den sonstigen Parteien (14 Prozent, hier enthalten sind auch irgendwo die Freien Wähler) aufgeführt werden.