IN KÜRZE

von Redaktion

Mainz: Freie Wähler keine Fraktion mehr

Mainz – Nach den Rückzügen mehrerer Landtagsabgeordneter aus der Fraktion der Freien Wähler in Rheinland-Pfalz hat die Partei ihren Fraktionsstatus am Montag verloren. Der stellvertretende Landesparteichef Herbert Drumm und der Abgeordnete Bernhard Alscher gaben ihre jeweiligen Mandate nicht zurück, wie die Fraktion in der Nacht mitteilte. Damit schrumpfte die Fraktion unter die Mindestgröße. Die verbliebenen Fraktionsmitglieder streben nach Angaben der Fraktion nun einen vorübergehenden Gruppenstatus an.

Vertrauter von Aung San Suu Kyi tot

Yangon – Im Krisenland Myanmar ist einer der engsten Vertrauten der in Haft sitzenden früheren Regierungschefin Aung San Suu Kyi gestorben. Dreieinhalb Jahre nach seiner Festnahme sei Zaw Myint Maung im Alter von 73 Jahren an Leukämie gestorben – nur einen Tag, nachdem die Militärjunta ihn nach Jahren aus der Haft entlassen habe. Dies sagte eine der Familie nahestehende Person, die anonym bleiben wollte, der Deutschen Presse-Agentur. Auch lokale Medien bestätigten seinen Tod. Der Mann habe trotz der Schwere seiner Krankheit keine angemessene medizinische Versorgung erhalten.

Hackerangriff auf Putins Fernsehen

Moskau – Ein Hackerangriff hat Medienberichten zufolge zu massiven Beeinträchtigungen bei der russischen staatlichen Fernseh- und Rundfunkgesellschaft WGTRK geführt. WGTRK sei von der Hackergruppe sudo rm -RF angegriffen worden, die bereits früher im Interesse der Ukraine tätig gewesen sei, berichtete die Internetzeitung gazeta.ru unter Berufung auf russische Geheimdienstkreise.

FSB ermittelt gegen Journalisten

Moskau – Der russische Inlandsgeheimdienst FSB ermittelt nach eigenen Angaben gegen weitere ausländische Journalisten wegen Berichten aus der besetzten Region Kursk. Die Journalisten hätten „illegal“ von der Ukraine aus die Grenze nach Russland in die Region Kursk überquert, erklärte der FSB am Montag. Die Ermittlungen richten sich den Angaben zufolge gegen den Schweizer Journalisten Kurt Pelda, der als Korrespondent für das Schweizer Unternehmen CH Media arbeitet, und die britische Journalistin Catherine Norris Trent, die für den französischen Fernsehsender France 24 tätig ist.

Tunesiens Präsident bleibt im Amt

Tunis – Der tunesische Präsident Kais Saied ist bei der Wahl am Sonntag nach dem offiziellen Ergebnis mit 90,7 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt worden. Laut dem am Montagabend von der Wahlbehörde Isie veröffentlichten Ergebnis kam sein Rivale Ayachi Zemmal auf 7,3 Prozent, der weitere Kandidat Zouhair Maghzaoui erreichte nur 1,9 Prozent. Saied, demokratisch ins Amt gewählt, hat sich zu einem autoritären Herrscher entwickelt.

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