Augsburg – Wackelmoment für die CSU-Führung: Auf dem Parteitag in Augsburg hat es am Freitagabend deutlichen Widerstand gegen eine Beitragserhöhung von 80 auf 90 Euro gegeben. Nur nach einer längeren Debatte setzte sich der Parteivorstand mit seinem Plan durch, erstmals seit 2019 mehr zu verlangen. Umgerechnet pro Monat seien dies nur 83 Cent, betonten die Schatzmeister Hans Reichhart und Sebastian Brehm. Nach einer steuerlichen Abschreibung gehe es nur um eine Erhöhung von 40 Cent, behaupteten sie. Die CSU hat derzeit rund 130 000 Mitglieder, also beginnend mit dem anstehenden Wahljahr 1,3 Millionen Euro mehr Einnahmen. „Wenn wir diese Erhöhung nicht schaffen, dürfma zusammenpacken“, sagte der niederbayerische Bundespolitiker Max Straubinger. Gegenredner klagten, die Partei dürfe keinen „Wasserkopf“ in München aufbauen. Am Ende war die Pro-Mehrheit deutlich.
CD