IN KÜRZE

von Redaktion

Iran ohne Sorgen vor Angriff aus Israel

Teheran – Der Iran macht sich nach Worten des Leiters der iranischen Atomenergiebehörde (AEOI), Mohammed Eslami, keine Sorgen um israelische Angriffe auf seine Atomanlagen. „Unser Verteidigungspotenzial kann jede militärische Drohung neutralisieren und das gilt auch für Angriffe auf unsere Atomanlagen“, sagte Eslami. Der Iran mache sich diesbezüglich keine Sorgen. Sollte Israel die Atomanlagen angreifen, „dann würde die iranische Antwort vernichtend sein“, so der Atomchef laut Nachrichtenagentur Isna. Mögliche Ziele eines geplanten israelischen Vergeltungsschlags gegen den Iran könnten neben militärischer Infrastruktur auch Atom- und Ölanlagen sein.

Belarus plant Wahl für Januar

Minsk – In der von Machthaber Alexander Lukaschenko diktatorisch regierten Ex-Sowjetrepublik Belarus ist die nächste Präsidentenwahl für den 26. Januar 2025 angesetzt worden. Der Leiter der Zentralen Wahlkommission, Igor Karpenko, sprach von einem „optimalen Datum“, wie die staatliche Nachrichtenagentur Belta in Minsk meldete. Dabei hätte der Urnengang dem Gesetz nach noch bis Juli 2025 Zeit gehabt. Beobachter der Entwicklung in Belarus gingen davon aus, dass mit der Wahl im Winter Proteste der Bevölkerung erschwert werden sollten.

Baerbock warnt vor destabilem Libanon

Beirut – Außenministerin Annalena Baerbock hat vor dem Hintergrund des Krieges zwischen Israel und der Schiitenmiliz Hisbollah vor weitreichenden Konsequenzen für den Libanon gewarnt. „Eine völlige Destabilisierung des Landes wäre fatal für die religiös vielfältigste Gesellschaft aller Staaten im Nahen Osten und ebenso für die gesamte Region“, sagte die Grünen-Politikerin bei der Ankunft in der Hauptstadt Beirut. Seit dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel hat Baerbock das Nachbarland mehrfach besucht – doch die Sicherheitslage hat sich zuletzt noch mal deutlich verschärft. Baerbocks Besuch war aus Sicherheitsgründen zunächst geheim gehalten worden.

Polio-Impfung in Gaza gestoppt

Genf – Die Polio-Impfkampagne im Gazastreifen kann wegen heftiger Bombardierungen und der neuen Vertreibung von Anwohnern nicht wie geplant fortgesetzt werden. Das Programm im nördlichen Teil des Gazastreifens könne nicht wie geplant beginnen, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf mit. Dort sollten rund 120000 Kinder unter zehn Jahren mit der zweiten Impfdosis versorgt werden. Die erste Runde Mitte September war ohne größere Zwischenfälle verlaufen. Im mittleren und südlichen Gazastreifen erhielten fast 443000 Kinder bereits ihre zweite Impfdosis. Israel hat die Angriffe auf mutmaßliche Verstecke der Terrororganisation Hamas im nördlichen Gazastreifen verstärkt. Tausende Menschen wurden aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen.

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