IN KÜRZE

von Redaktion

Nordkoreanische Soldaten in Kursk

Kiew/Kasan – Ukrainischen Geheimdienstangaben zufolge sind nordkoreanische Soldaten bereits in der russischen Grenzregion Kursk stationiert worden. „Die ersten Einheiten der nordkoreanischen Armee, die auf Übungsplätzen im Osten Russlands trainiert wurden, sind schon im Kampfgebiet angekommen“, erklärte der ukrainische Militärgeheimdienst. Kremlchef Wladimir Putin hat Fragen zu den Berichten über tausende nordkoreanische Soldaten in Russland ausweichend beantwortet, sieht darin aber kein Problem. Russland habe einen Vertrag über eine strategische Partnerschaft mit Nordkorea ratifiziert, sagte er beim Brics-Gipfel in Kasan. Darin gebe es einen Passus zur gegenseitigen militärischen Hilfe. „Was und wie wir im Rahmen dieses Artikels tun werden, ist unsere Sache“, sagte Putin. In Kursk seien zudem bereits größere Teile der ukrainischen Streitkräfte eingekesselt worden. „Etwa 2000 ukrainische Soldaten wurden im Gebiet Kursk blockiert“, sagte er.

Scholz appelliert an Ampel-Partner

Berlin – Bundeskanzler Olaf Scholz hat Schwierigkeiten in der Ampel eingeräumt, die Koalitionspartner aber zur Weiterarbeit bis zum Ende der Wahlperiode aufgefordert. Wer von Bürgern ein Mandat zum Regieren bekommen habe, müsse seine Aufgaben erfüllen, sagte der SPD-Politiker in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“. Das sei eine Pflicht. „Und da sollte sich keiner einfach in die Büsche schlagen. Mein Stil ist das jedenfalls nicht.“ Er wolle aber gar nicht drum herumreden: „Aus meiner Sicht ist es schon manchmal sehr schwer, all die vielen Streitigkeiten durchzustehen und alles dafür zu tun, dass gute Ergebnisse dabei herauskommen.“

Preis für Venezuelas Opposition

Straßburg – Der Sacharow-Preis des Europaparlaments geht an die venezolanischen Oppositionellen María Corina Machado und Edmundo González Urrutia. Sie hätten „furchtlos Werte verteidigt, die Millionen Venezolanern und dem Europäischen Parlament so am Herzen liegen: Gerechtigkeit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“, so das Parlament in Straßburg. Die 56-jährige Oppositionsführerin Machado durfte bei der Präsidentenwahl im Juli nicht kandidieren. Für sie trat Oppositionskandidat González an. Die Wahlen gelten als manipuliert. Der autoritäre Staatschef Nicolás Maduro wurde zum Sieger erklärt.

Besorgnis über Diskriminierung

Wien – Rund zwei Drittel der Muslime in Deutschland erleben Diskriminierung im Alltag – nur in Österreich ist der Wert noch höher. EU-weit ist fast jeder zweite Muslim betroffen, wie die EU-Agentur für Grundrechte berichtet. Vor allem auf dem Arbeitsmarkt und bei der Wohnungssuche sei ein „sprunghafter Anstieg“ zu beobachten. Unter allen untersuchten Staaten waren die Quoten in Österreich (71 Prozent) und Deutschland (68) am höchsten.

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