Russland startet Atommanöver
Moskau – Inmitten des gespannten Verhältnisses zum Westen hat Russland ein weiteres Manöver seiner strategischen Atomwaffen begonnen. Der mögliche Einsatz von Nuklearwaffen sei das äußerste Mittel, die Sicherheit des Landes zu gewährleisten, sagte Putin nach Angaben des Kreml. Er kündigte den testweisen Start von Raketen während des Manövers an. Dazu gab es aber bislang keine Angaben. Russland werde sich nicht auf ein nukleares Wettrüsten einlassen, sagte Putin in Moskau. Aber es werde seine strategischen Streitkräfte weiter vervollkommnen, hieß es. Russische Interkontinentalraketen würden so ausgerüstet, dass sie eine gegnerische Flugabwehr überwinden könnten.
Iran erhöht Haushalt für Verteidigung
Teheran – Der Iran will angesichts der Spannungen in der Region ihren Verteidigungshaushalt drastisch erhöhen. Regierungssprecherin Fatemeh Mohadscherani kündigte eine geplante Steigerung der Verteidigungsausgaben für das nächste Haushaltsjahr von 200 Prozent im Vergleich zum aktuellen Haushaltsjahr an. Der nächste Haushalt beginnt mit dem neuen persischen Jahr Ende März 2025. In welche Bereiche der Verteidigung mehr Geld fließen wird, sagte sie nicht.
Steve Bannon aus der Haft entlassen
Washington – Der einstige Chefstratege von Ex-US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon, ist nach Verbüßung einer viermonatigen Haftstrafe Medienberichten zufolge kurz vor der Präsidenten-Wahl am 5. November aus dem Gefängnis entlassen worden. Der 70-Jährige sei am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit) von seiner Tochter von der Haftanstalt im Bundesstaat Connecticut abgeholt worden, berichtete unter anderem der Sender CNN. Der ultrarechte Publizist und Verschwörungstheoretiker war verurteilt worden, weil er eine Vorladung des Untersuchungsausschusses zum Angriff auf das Kapitol am 6. Januar 2021 ignoriert und angeforderte Dokumente nicht zur Verfügung gestellt hatte. Der ehemalige Wahlkampfleiter Trumps und Gastgeber des Podcasts „War Room“ hatte aus der Haft angekündigt, wieder die Leitung seiner angeschlagenen rechten Medienplattform zu übernehmen und für Trump zu mobilisieren.
Österreichische UN-Soldaten verletzt
Beirut – Bei einem Raketenangriff im Süden des Libanon sind am Dienstag acht österreichische Soldaten der UN-Friedenstruppe Unifil verletzt worden. Eine notärztliche Versorgung sei jedoch bei keinem der Soldaten notwendig, teilte das Verteidigungsministerium in Wien mit. Woher der Beschuss des Unifil-Camps in Nakura kam, lasse sich derzeit nicht sagen, fügte das Ministerium hinzu. „Wir verurteilen diesen Angriff auf das Schärfste und fordern die sofortige Aufklärung des Angriffes“, erklärte die österreichische Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.