Ermittlungen gegen hohen EU-Beamten
Brüssel – Die Staatsanwaltschaft der EU hat Korruptionsermittlungen gegen einen hochrangigen EU-Beamten eingeleitet. Wie die EU-Ermittler mitteilten, steht der Ex-Leiter der Generaldirektion für Mobilität und Verkehr, Henrik Hololei aus Estland, unter dem Verdacht, teure Geschenke aus Katar angenommen zu haben. Das Verfahren geht auf einen Bericht der französischen Zeitung „Libération“ zurück. Demnach ermittelte die Anti-Korruptionsbehörde der EU gegen Hololei. Katar soll dem Esten und dessen Familie unter anderem teure Flugreisen, Aufenthalte in Luxushotels und Einkaufstouren bezahlt haben.
Drohnenangriff auf russisches Öldepot
Sweltlograd – Ein Öldepot in Südrussland ist russischen Angaben zufolge in der Nacht auf Freitag von einer ukrainischen Drohne getroffen worden. Laut dem Gouverneur der Region, Wladimir Wladimirow, habe es keine Opfer gegeben, die Notfalldienste seien vor Ort. Das russische Verteidigungsministerium erklärte zudem, in der Nacht auf Freitag 83 ukrainische Drohnen in Russland und auf der Krim abgeschossen zu haben.
Orbán erwartet Trump-Initiative
Wien – Im Fall seines Siegs wird Donald Trump nach Überzeugung von Ungarns Regierungschef Viktor Orbán sofort eine Initiative für eine diplomatische Lösung des Ukraine-Kriegs auch ohne die Europäer starten. „Wir bereiten uns vor“, sagte Orbán nach einem Telefonat mit Trump. Orbán gilt als einer der wichtigsten europäischen Kontakte Trumps. „Sie werden sich im Handumdrehen mit dem russischen Präsidenten hinsetzen und Verhandlungen führen.“
Hamas lehnt Waffenruhe ab
Die Hamas hat nach Angaben eines Vertreters einen Vorschlag für eine kurze Waffenruhe im Gazastreifen abgelehnt. Die von den Vermittlern Ägypten und Katar vorgelegten Vorschläge „beinhalten weder eine dauerhafte Einstellung der Aggression, noch führen sie zu einem Abzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen oder zur Rückkehr der Vertriebenen“, hieß es.
„Job-Turbo“ für Ukrainer mangelhaft
Berlin – Die Betreuung ukrainischer Geflüchteter durch Jobcenter ist dem Bundesrechnungshof zufolge mangelhaft. Im Jahr 2024 habe in 32 Prozent der Fälle keine Beratung während eines Integrationskurses stattgefunden, heißt es in einem Prüfbericht. Mit Folgen: Ohne Beratung sei die Zahl der Kursabbrüche viermal höher gewesen als mit Beratung. Zudem erhielten viele Geflüchtete nach dem Kurs keine Vermittlungsvorschläge. Und wenn doch, war die Erfolgsquote gering: Bei den im Jahr 2024 geprüften Fällen hätten weniger als ein Prozent der Vermittlungsvorschläge zu einer Einstellung geführt.