Deutsche Winterhilfe für Kiew

von Redaktion

Baerbock verspricht beim achten Ukraine-Besuch 200 Millionen

Baerbock lässt sich Gepard-Panzer zeigen. © Blank/dpa

Kiew – Außenministerin Annalena Baerbock hat sich bei einem Besuch in der Ukraine über den Einsatz der von Deutschland gelieferten Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard informiert. Ukrainische Soldaten berichteten der Grünen-Politikerin über ihre Arbeit. Deutschland hat der Ukraine für die Abwehr russischer Luftangriffe bislang 55 Gepard-Panzer mit Ersatzteilen und 176 000 Stück Flakpanzer-Munition aus Bundeswehr- und Industriebeständen geliefert. Die Besatzung des Gepard-Panzers berichtete, sie habe erst am Freitag drei russische Drohnen abgeschossen.

Angesichts des bevorstehenden dritten Kriegswinters sicherte Baerbock der Ukraine zusätzliche Winterhilfe in Höhe von 200 Millionen Euro zu. Mit dem Geld werde die humanitäre Soforthilfe des Auswärtigen Amts aufgestockt, damit auch frontnahe Häuser ohne Energieversorgung Brennstoff erhalten und „Ukrainerinnen und Ukrainer mit dem Nötigsten wie Decken oder warmen Wintermänteln gegen die eisigen Temperaturen ausgestattet werden“ könnten, sagte sie.

Bei ihrem achten Solidaritätsbesuch in der Ukraine besuchte die deutsche Außenministerin auch eine Energieanlage nahe Kiew, die schon mehrfach von russischen Raketen getroffen worden war und Strom produziert. Diese nun auf 390 Millionen Euro aufgestockte humanitäre Winternothilfe ist allerdings keine Unterstützung für den Energiesektor.

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