Erfolge für liberales Abtreibungsrecht

von Redaktion

Washington – Bei parallel zur US-Präsidentschaftswahl abgehaltenen Referenden haben die Wählerinnen und Wähler in mehreren Bundesstaaten für ein liberales Abtreibungsrecht gestimmt. Darunter war etwa Missouri, wo es bislang eine der drakonischsten Gesetzgebungen gegen den Schwangerschaftsabbruch im Land gibt. In Florida scheiterte eine Initiative zur Lockerung der strikten Abtreibungsregeln. In zehn Bundesstaaten wurde über das Abtreibungsrecht abgestimmt. Dabei votierten neben Missouri auch in Arizona, Colorado, Maryland und New York die Wählerinnen und Wähler für ein liberales Abtreibungsrecht. In anderen Bundesstaaten standen die Ergebnisse der Referenden zunächst noch aus. In Missouri wurde eine Änderung der Verfassung gebilligt, womit Schwangerschaften künftig bis zum Zeitpunkt der Lebensfähigkeit des Fötus abgebrochen werden dürfen. Dieser Zeitpunkt liegt etwa in der 24. Schwangerschaftswoche. Dies ist eine drastische Kehrtwende in Missouri, wo bisher sogar Abbrüche nach Inzest und Vergewaltigung verboten waren.

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