Trumps Eiskönigin fürs Weiße Haus

von Redaktion

Susie Wiles soll die erste Stabschefin des US-Präsidenten werden

Susie Wiles bewährte sich im Wahlkampf. © Brandon/dpa

Washington – Das Magazin „Politico“ nannte sie einst die „am meisten gefürchtetste und am wenigsten bekannte politische Aktivistin Amerikas“. Susie Wiles gilt als pragmatisch und effizient und war als Wahlkampfmanagerin für den Erfolg Donald Trumps zu einem großen Teil verantwortlich.

Kein Wunder also, dass der designierte US-Präsident keine zwei Tage nach seinem Wahlsieg die 67-Jährige mit dem Amt der künftigen Stabschefin im Weißen Haus belohnt. Wiles wäre damit die erste Frau, die dieses wichtige Amt im Weißen Haus bekleidet.

Bereits 2016 hat sie im Wahlkampf für Trump gearbeitet. Insbesondere im Bundesstaat Florida, der am Ende dann auch an Trump fiel. Im aktuellen Wahlkampf organisierte Wiles vor allem das Fundraising (Eintreiben von Parteispenden) und schmiedete auf regionaler Ebene politische Allianzen. Zudem war sie eine wichtige Schlüsselfigur in der Kommunikation und Medienstrategie für Trump. Der Erfolg des Republikaners ist damit zu einem großen Anteil auch ihr zu verdanken.

Viel ist über sie nicht bekannt. Jedoch gilt sie als feste Unterstützerin konservativer Werte. Zu den Themen Immigration, Wirtschaftspolitik und amerikanische Souveränität fährt sie die gleiche harte Linie wie Donald Trump: Amerika zuerst, der Rest der Welt danach.

Mit ihrem Einzug ins Weiße Haus dürften also alles andere als reibungslose Zeiten anbrechen – auch nicht für Frauen. Denn auch das Thema Abtreibung ist für Wiles ein rotes Tuch. Unterschätzen sollte man die 67-Jährige nicht. „Wir nennen Sie das ‚Eis-Baby‘“, sagte Trump bei der Ernennung von Wiles. Zudem nannte er sie „hart, klug und innovativ und von allen bewundert“.

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