USA schränken Militärhilfe nicht ein
Washington – Die US-Regierung will nach Ablauf einer von ihr gesetzten Frist zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen ihre Militärhilfe für Israel derzeit nicht einschränken. Das erklärte Außenamtssprecher Vedant Patel. Die US-Regierung hatte Israel Mitte Oktober aufgefordert, die humanitäre Lage im Gazastreifen erheblich zu verbessern. Israel habe in den vergangenen 30 Tagen einige Schritte unternommen, um auf die Forderungen der USA zu reagieren. Weitere Maßnahmen seien aber notwendig, so Patel.
Anglikaner-Erzbischof Welby tritt zurück
London – Das Oberhaupt der anglikanischen Kirche, der Erzbischof von Canterbury, tritt nach großem Druck wegen seiner Rolle in einem Missbrauchsskandal zurück. Justin Welby wird vorgeworfen, dass er den jahrzehntelangen Missbrauch von mehr als 100 Jungen und jungen Männern durch einen Anwalt der Kirche nicht öffentlich gemacht hat. Der 68-Jährige räumte Fehleinschätzungen ein. „Es ist völlig klar, dass ich die persönliche und institutionelle Verantwortung für die lange und erneut traumatisierende Zeit zwischen 2013 und 2024 übernehmen muss.“ Aufgabe des Oberhaupts der anglikanischen Kirche ist unter anderem die Krönung des Monarchen.
Israel: Scharfe Kritik an Annexions-Plan
Tel Aviv – Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, hat Pläne zur Annektierung des Westjordanlands scharf kritisiert. „Jede Vorbereitung zur Umsetzung dieses Ziels verstößt eindeutig gegen das Völkerrecht“, erklärte Seibert auf der Plattform X. „Wir verurteilen diese Ankündigung, die die Stabilität der gesamten Region bedroht, aufs Schärfste.“ Israels rechtsradikaler Finanzminister Bezalel Smotrich hatte mit dem Blick auf den Wahlsieg von Donald Trump die Möglichkeit einer Annexion des Westjordanlands und Teile des Gazastreifens ins Spiel gebracht.
Russische Rakete tötet Mutter und 3 Kinder
Krywyj Rih – Bei einem russischen Angriff auf die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Süden des Landes sind vier Menschen getötet worden. Bei den Opfern in Krywyj Rih handele es sich um eine Mutter und ihre drei Kinder, so Innenminister Klymenko. Das jüngste Todesopfer sei ein zwei Monate alter Säugling. Die Geschwister waren zwei und zehn Jahre alt.
Russland bestraft „freiwillig kinderlos“
Moskau – Das russische Parlament hat ein Gesetz gegen die „Propaganda“ für freiwillige Kinderlosigkeit verabschiedet. Die Abgeordneten votierten einstimmig für die Vorlage. Das Gesetz soll für Beiträge im Internet, traditionellen Medien sowie für Werbung und Filme gelten, in denen eine „Ablehnung des Kinderkriegens“ befürwortet werde. Verstöße werden mit Geldstrafen geahndet.