Vorwahlkampf: Habeck am Küchentisch

von Redaktion

Im Vorwahlkampf: Wirtschaftsminister Habeck. © dpa

Berlin – Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hat seinen angekündigten Vorwahlkampf an Küchentischen gestartet. In einem gestern veröffentlichten Video schildert eine Erzieherin dem Kanzlerkandidaten der Grünen an ihrem Küchentisch die Probleme in ihrer Kita. Vor gut zwei Wochen hatte der Wirtschaftsminister per Video an einem Küchentisch seine Bewerbung für die Spitzenkandidatur seiner Partei zur Bundestagswahl verkündet. Habeck bot damals „Küchentischgespräche“ an. Nach eigenen Angaben erhielt er inzwischen hunderte Einladungen.

Auch die Erzieherin Isabell reagierte mit einer Einladung und empfing Habeck in ihrem Haus. Wo, das blieb unbekannt. „Hi, ich bin Robert. Passt das so für dich?“, fragt Habeck die junge Frau betont locker zur Begrüßung. In dem Gespräch schilderte sie, es sei „leider Alltag“, dass Erzieher allein Gruppen mit 20 Kindern betreuen müssten. Das sei „nicht machbar“, man könne den Kindern nicht gerecht werden.

Habeck erklärte, die zwei Milliarden Euro jährlich, die über das Kita-Qualitätsgesetz fließen, reichten nicht aus. Er sprach von einer Verdoppelung auf vier Milliarden Euro. Finanziert werden könne das durch eine höhere Besteuerung der „Superreichen“.

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