Wiesbaden – Nur 20 Prozent der Beschäftigten im öffentlichen Dienst arbeiten bis zur gesetzlichen Altersgrenze. Die 1,4 Millionen Pensionäre erhielten zum Stichtag 1. Januar 2024 ein durchschnittliches Ruhegehalt von 3240 Euro brutto im Monat. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich diese Kennzahlen kaum verändert, wie aus den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Am 1. Januar gab es demnach 1 406 100 Pensionäre des öffentlichen Dienstes nach dem Beamten- und Soldatenversorgungsrecht – 0,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Die Ausgaben für die Pensionen der ehemaligen Staatsbediensteten beliefen sich im Jahr 2023 auf 54,8 Milliarden Euro. Zusammen mit der Hinterbliebenenversorgung in Höhe von 8,6 Milliarden Euro entsprach das 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. 2022 waren es 53,4 Milliarden Euro plus 8,4 Milliarden Euro gewesen.
Nur 20 Prozent aller Neupensionierten erreichen die gesetzliche Regelaltersgrenze. 59 Prozent traten vorzeitig in den Ruhestand oder konnten wegen Sonderregelungen – etwa für Berufssoldaten – eher gehen. 18 Prozent wurden laut Bericht wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt. Die übrigen entfielen auf Vorruhestandsregelungen oder sonstige Gründe.
Rund ein Drittel aller Pensionäre waren im Schuldienst tätig. Zweitgrößte Gruppe waren ehemalige Beschäftigte der Bahn und der Post.