Putin: 189 Orte 2024 eingenommen

von Redaktion

Laut Ukraine sind neue nordkoreanische Soldaten im Einsatz

Kursk/Kiew – Moskau soll dem ukrainischen Militärgeheimdienst zufolge seine Truppen in der russischen Grenzregion Kursk nach Verlusten mit weiteren nordkoreanischen Soldaten verstärken. Zuvor sprachen Geheimdienstler in Kiew bereits von „mindestens 30“ getöteten oder verletzten Soldaten aus Nordkorea. Aufgrund der Verluste würden die Angriffstruppen mit frischem Personal aufgefüllt, insbesondere aus der nordkoreanischen Armee, hieß es.

Kurz vor Ende des dritten Kriegsjahrs ziehen Kremlchef Wladimir Putin und sein Verteidigungsminister Andrej Beloussow eine zufriedene Bilanz. Die russischen Streitkräfte haben laut Putin in diesem Jahr bisher 189 Orte in der Ukraine eingenommen. „Die russischen Streitkräfte sind entlang der gesamten Kontaktlinie fest im Besitz der strategischen Initiative“, sagte Putin. Laut Beloussow sei insgesamt eine Fläche von 4500 Quadratkilometern in der Ukraine erobert worden. In den Gebieten Donezk, Saporischschja und Cherson kontrollierten die ukrainischen Streitkräfte noch zwischen 25 und 30 Prozent der Fläche; im Gebiet Luhansk nur noch ein Prozent. Zudem würden mehr als 1200 Freiwillige täglich einen Vertrag für den Kriegseinsatz unterschreiben. Von unabhängiger Seite lassen sich die russischen Angaben nicht überprüfen. Allerdings hatten unabhängige Beobachter den Russen massive Gebietsgewinne in diesem Jahr bescheinigt.

Russland gibt nach Angaben von Beloussow inzwischen ein Drittel seines Haushalts – 32,5 Prozent – für die Verteidigung aus. Das seien 6,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Putin führte aus, dass das viel, aber notwendig sei. Auch die militärtechnische Zusammenarbeit mit anderen Staaten – „der Mehrheit der Länder“ – werde ausgebaut, sagte er.

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