Putin verheizt Kims Soldaten in der Ukraine

von Redaktion

Kiew/Moskau – Erst hat Wladimir Putin Strafgefangene als Kanonenfutter ins Gefecht geschickt, jetzt werden nordkoreanische Soldaten an der Front massenhaft verheizt: Nach Einschätzung eines US-Regierungsvertreters sind bei Gefechten mit der ukrainischen Armee in der russischen Grenzregion Kursk bereits mehrere hundert Nordkoreaner gefallen. Die von ihm genannte Opferzahl schließe leicht verletzte Soldaten ebenso wie getötete Soldaten ein, sagte der Regierungsvertreter. Es seien Soldaten jeden Dienstgrades betroffen. „Dies sind keine kampferprobten Truppen. Sie waren noch nie in einem Gefecht.“

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland vor, alles zu versuchen, um die Anwesenheit der nordkoreanischen Soldaten zu verschleiern: „Es war ihnen verboten, ihre Gesichter während des Trainings zu zeigen. Die Russen versuchten, jeden Videobeweis für ihre Anwesenheit zu löschen“, so Selenskyj. „Und jetzt, nach den ersten Gefechten mit unseren Soldaten, versuchen die Russen die Gesichter nordkoreanischer Soldaten, die im Kampf gefallen sind, buchstäblich zu verbrennen“, erklärte der ukrainische Präsident. Dazu veröffentlichte er ein Drohnen-Video, das zeigt, wie ein russischer Soldat einen leblosen Uniformierten anzündet. Das sei „eine Demonstration der Respektlosigkeit (…) gegenüber allem Menschlichen“, so Selenskyj.

Russland und Nordkorea hatten ihre militärische Zusammenarbeit nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 verstärkt. Nach Schätzungen westlicher Geheimdienste schickte Nordkorea 12 000 Soldaten.
K. RIMPEL

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