Saskia Esken führt die SPD seit 2019. © Strobel/dpa
Berlin – SPD-Chefin Saskia Esken kann sich eine Koalition mit dem BSW unter Sahra Wagenknecht auf Bundesebene wegen tiefgreifender Differenzen in der Außen- und Sicherheitspolitik derzeit nicht vorstellen. Das Agieren der Parteichefin in diesen Politikfeldern sei „sehr abenteuerlich, sehr nah an Russland, sehr kritisch gegenüber jeder Art der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands und der Nato“, sagte Esken. „Auf Landesebene kann man solche Dinge weglächeln und in Präambeln schreiben. Auf Bundesebene wird das nicht funktionieren.“ Esken will ein Bündnis mit dem BSW zwar nicht völlig ausschließen. „Wir haben auch bei der Linken immer gesagt, es kommt auf die Akteure an, man muss sich anschauen, wie die Situation dann nach einer Wahl ist, welche handelnden Akteure da unterwegs sind“, sagte sie. Aber die derzeitigen außen- und sicherheitspolitischen Positionen seien „verantwortungslos, und da ist eine Zusammenarbeit nicht vorstellbar“. In Brandenburg und Thüringen koaliert die SPD mit dem BSW.