IN KÜRZE

von Redaktion

Kroatien: Stichwahl um Präsidentschaft

Zagreb – Der kroatische Präsident Zoran Milanovic hat seine Wiederwahl in der ersten Runde knapp verpasst und muss in zwei Wochen in einer Stichwahl gegen seinen konservativen Herausforderer Dragan Primorac antreten. Milanovic erhielt bei der Wahl am Sonntag 49,2 Prozent der Stimmen, Primorac 19,4 Prozent, wie die Wahlbehörde am Abend mitteilte. Eine erste Prognose des Senders HRT hatte Milanovic zuvor noch als Sieger in der ersten Runde gesehen.

CSU pocht auf Aus für Cannabis-Legalisierung

Berlin – Die CSU pocht auf eine Rücknahme der Legalisierung von Cannabis nach der Bundestagswahl. „Das Cannabis-für-alle-Gesetz ist ein Geschenk für die organisierte Kriminalität geworden“, sagte der CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, Alexander Dobrindt, der Deutschen Presse-Agentur. Er werde daher in möglichen Koalitionsverhandlungen die Rückabwicklung fordern.

Taliban verbieten Fenster mit Blick auf „Frauenorte“

Kabul – Die Taliban in Afghanistan haben per Dekret den Einbau von Fenstern in Wohnhäusern verboten, durch die von Frauen genutzte Bereiche einzusehen wären. Neubauten sollen demnach keine Fenster haben, durch die man „den Hof, die Küche, den Nachbarsbrunnen und andere Orte, die gewöhnlich von Frauen benutzt werden“, sehen kann.

„Arschloch“: Piechotta entschuldigt sich erneut

Berlin – Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Paula Piechotta hat sich nach einer Beleidigung von Kanzler Olaf Scholz (SPD) erneut entschuldigt. „Ich entschuldige mich für die Wortwahl und die Benutzung des Begriffs Arschloch. Das entspricht nicht den Anforderungen an einen fairen Wahlkampf“, schrieb die Haushaltsexpertin am Samstag auf X. Piechotta hatte sich bereits am Freitagabend für eine Aussage entschuldigt, die sie in ihrem Podcast „Ostgrün“ tätigte.

Krieg in der Ukraine: Slowakei will vermitteln

Bratislava – Der slowakische Regierungschef Robert Fico hat sein Land als Treffpunkt für Gespräche über ein Ende des Ukraine-Kriegs angeboten. In einer Videobotschaft erklärte er, dass er diesen Vorschlag bei seinem Besuch in Moskau mit Kremlchef Wladimir Putin diskutiert habe. Der Linkspopulist Fico fällt immer wieder durch Kritik an der Ukraine-Politik des Westens auf. Sein Angebot einer Vermittlung verband er mit einer Drohung in Richtung Kiew: Falls die Ukraine wie geplant zum 1. Januar die Durchleitung russischen Gases in die Slowakei stoppe, werde man „adäquate Gegenmaßnahmen“ ergreifen.

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