Sicherheitslücken waren vor Anschlag bekannt
Magdeburg – Einem Bericht zufolge soll der Veranstalter des Magdeburger Weihnachtsmarkts bereits drei Wochen vor dem Anschlag mit fünf Toten vor Sicherheitslücken gewarnt haben. Der „Volksstimme“ zufolge habe er die Polizeibehörden in einer E-Mail vom 29. November darauf hingewiesen, dass Einsatzfahrzeuge „im Bereich der Hartstraße“ immer wieder an der falschen Position stehen. In dem Bereich befindet sich die Rettungsgasse, durch die der Attentäter den Weihnachtsmarkt nach seiner Todesfahrt wieder verlassen hatte. Der für die Ausfahrt vorgesehene Polizeiwagen soll dem Bericht zufolge 15 Meter weiter in einer Taxi-Haltebucht abgestellt gewesen sein. Die Polizei weist die Vorwürfe zurück.
Nach Absturz: Kreml will Schuldige verfolgen
Moskau – Nach dem Flugzeugabsturz in Kasachstan hat Russland nach Angaben der aserbaidschanischen Staatsanwaltschaft zugesagt, die Verantwortlichen zu ermitteln. Der Leiter des russischen Ermittlungskomitees habe mitgeteilt, dass „intensive Maßnahmen“ vorgenommen würden, „um die Schuldigen zu identifizieren und sie strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen“, erklärte die aserbaidschanische Generalstaatsanwaltschaft. Zuvor hatte der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew erklärt, das Flugzeug sei über russischem Gebiet „aus Versehen“ getroffen worden und Moskau wolle nun die Ursache verschleiern.
Iran: Journalistin hat Mediengesetze verletzt
Teheran – Die iranische Justiz wirft der in Teheran inhaftierten italienischen Journalistin Cecilia Sala Verstöße gegen die Mediengesetze der Islamischen Republik vor. Deswegen sei sie am 19. Dezember in der Hauptstadt Teheran festgenommen und inhaftiert worden. Italien hat vom Iran die Freilassung der 29-Jährigen verlangt, die im berüchtigten Evin-Gefängnis von Teheran in Einzelhaft sitzt. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni möchte nach eigenen Worten die Reporterin schnell nach Hause holen.
Slowakei: Ukraine muss Gebiete aufgeben
Bratislava – Die Ukraine muss nach Ansicht des slowakischen Verteidigungsministers Robert Macinak einen Teil ihres Territoriums aufgeben, damit es zu einem Frieden kommt. Dies sei die Realität, sagte Macinak. Es liege im Interesse der Slowakei, dass der Krieg in dem Land sofort beendet werde und es zu Verhandlungen und einem Waffenstillstand zwischen den Parteien komme.
Kroatien: Präsident muss in Stichwahl
Zagreb – Der kroatische Präsident Zoran Milanovic hat seine Wiederwahl in der ersten Runde knapp verpasst und muss in zwei Wochen in einer Stichwahl gegen seinen konservativen Herausforderer Dragan Primorac antreten. Präsident Milanovic erhielt bei der Wahl am Sonntag 49,2 Prozent der Stimmen, Primorac kam auf 19,4 Prozent.