KOMMENTAR

Die giftige Saat des Kanzlers geht auf

von Redaktion

Attacke auf FDP-Chef Lindner

Als den „schlimmsten Albtraum des linksgrünen Mainstreams in Deutschland“ hatte sich FDP-Chef Lindner auf dem liberalen Dreikönigstreffen selbst vorgestellt. Da ahnte er schon, wie groß der Hass auf die Partei und ihn persönlich ist, aber noch nicht, dass seine Gegner bald auch vor Handgreiflichkeiten nicht mehr zurückschrecken würden.

Der Torten-Angriff in Greifswald ist Ergebnis und Tiefpunkt einer von SPD und Grünen inszenierten Schmutzkampagne gegen ihren Ex-Koalitionspartner, an der sich auch die öffentlich-rechtlichen Medien lustvoll beteiligten. Da wurde das Zerrbild des fiesen Verräters gemalt, und der Kanzler persönlich sprach dem Mann, mit dem er eben noch regiert hatte, die „sittliche Reife“ ab, nachdem dieser sich geweigert hatte, abermals die Verfassung zu beugen, um der klammen Ampel zusätzliche Milliarden zu beschaffen.

Irgendwann werden aus vergifteten Worten Taten. Kein Kanzler hat sich politischen Mitbewerbern gegenüber so würdelos verhalten wie Olaf Scholz, und es sagt viel über den Zustand der deutschen Sozialdemokratie aus, dass sie sich an diesem Schauspiel so eifrig beteiligt hat. Dennoch ist Schwarz-Rot wieder die Mode der Saison im politischen Berlin. Besser wäre es gewesen, die Union hätte aktiv für ein schwarz-gelbes Reformbündnis geworben, als sich den Bankrotteuren um Scholz an den Hals zu werfen.

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