Macron-Zustimmung auf Tiefstand
Paris – Sieben Monate nach der von ihm beschlossenen Auflösung der Nationalversammlung ist Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit 18 Prozent Zustimmungswerten auf einem neuen Tiefstand angelangt. Innerhalb eines halben Jahres rutschten seine Werte um neun Punkte ab, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Instituts Elabe hervorgeht. Knapp die Hälfte der Befragten gibt darin an, „überhaupt kein Vertrauen“ in den Präsidenten zu haben. Kurz nach Amtsantritt 2017 war Macron noch bei 40 Prozent der Befragten auf Zustimmung gestoßen.
Papst befürchtet neuen Weltkrieg
Rom – Papst Franziskus hat Sorge wegen einer „immer konkreter werdenden Bedrohung durch einen Weltkrieg“ geäußert. Bei einem Neujahrsempfang für die ausländischen Botschafter im Vatikan rief das Oberhaupt der katholischen Kirche Diplomaten zum Dialog auf, auch mit schwierigen Gesprächspartnern. „Dies ist der einzige Weg, um die Ketten des Hasses und der Rache zu sprengen sowie die Geschütze des menschlichen Egoismus, Stolzes und Hochmuts zu entschärfen, die Wurzeln jeden Kriegswillens“, sagte Franziskus.
Im Atlantik: Geburt auf Migranten-Boot
Madrid – Die spanische Küstenwache hat ein Baby gerettet, das auf einem Migrantenboot im Atlantik geboren wurde. Die Küstenwache teilte am Mittwoch im Onlinedienst X mit, dass das Neugeborene und seine Mutter am Montag wohlbehalten von dem Schlauchboot gerettet worden seien. Sie seien mit einem Hubschrauber nach Arrecife auf Lanzarote gebracht worden. Das Boot mit den Migranten an Bord war den Angaben zufolge auf dem Weg zu den Kanarischen Inseln.
Libanon: Armeechef wird Staatspräsident
Beirut – Das libanesische Parlament hat Generalstabschef Joseph Aoun zum neuen Präsidenten des Landes gewählt. Aoun erhielt in einer zweiten Abstimmung 99 Stimmen und erreichte damit die erforderliche Mehrheit. Aoun ist als Armeechef derzeit auch dafür zuständig, die im November vereinbarte Waffenruhe zwischen der proiranischen Hisbollah-Miliz und Israel zu überwachen. Beobachter sehen in seiner Wahl eine Chance für einen politischen Neustart im Land, um ein mehr als zwei Jahre andauerndes politisches Machtvakuum zu beenden.
Wenige Frauen auf AfD-Listen
Berlin – Für die nächste AfD-Bundestagsfraktion zeichnet sich ein ähnlich geringer Frauenanteil wie in der zu Ende gehenden Legislaturperiode ab. Auf den AfD-Landeslisten stehen für die Bundestagswahl am 23. Februar nach einer Auswertung von RTL/ntv und „Stern“ 205 Männer und nur 26 Frauen, was einer Frauenquote von lediglich 11,3 Prozent entspricht. Mit Brandenburg, Bremen und Thüringen haben demnach drei Landesverbände keine einzige Frau auf ihrer Liste.