Berlin – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hält es für sinnvoll, vielen der 975 000 syrischen Flüchtlinge eine einmalige Reise in ihr Herkunftsland zu gestatten ohne Auswirkungen auf ihren Schutzstatus in Deutschland. „Es ermöglicht erst freiwillige Rückkehr nach Syrien, wenn sich Menschen auch ein Bild machen können, ob Häuser noch stehen, ob Familienangehörige zum Teil noch leben, zu denen vielleicht lange kein Kontakt mehr bestand und ob sie in ihrer Heimat wirklich sicher sind“, sagte ihr Ministeriumssprecher. Faeser sehe dies ähnlich wie Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne).
Das Innenministerium prüfe daher gemeinsam mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) „pragmatische Wege“, damit Menschen, die einmal erkunden wollten, wie die Bedingungen vor Ort sind, nach Deutschland zurückkommen könnten und durch die Reise nicht den Schutzstatus abgesprochen bekämen, sagte der Sprecher. Es gehe um eine Sonderregelung für eine einmalige Reise nach Syrien. Die Union sieht das skeptisch.