IN KÜRZE

von Redaktion

Psychiater unter Korruptionsverdacht

Kiew – Der Chefpsychiater der ukrainischen Streitkräfte ist wegen des Verdachts auf illegale Bereicherung festgenommen worden. Sein Vermögen habe sich seit Beginn des russischen Angriffskrieges 2022 um knapp eine Million Euro vergrößert, teilte der Geheimdienst SBU mit. Kiewer Medien verwiesen darauf, dass der oberste Armeepsychiater auch Vizechef der zentralen Medizinkommission sei, die über Wehrtauglichkeit oder Freistellung vom Militärdienst entscheidet.

Syrien beim WEF in Davos vertreten

Damaskus – Syriens Übergangsaußenminister Assad al-Schaibani hat seine Teilnahme am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos bestätigt. „Es ist mir eine Ehre, Syrien zum ersten Mal in seiner Geschichte beim Weltwirtschaftsforum in der Schweiz zu vertreten“, erklärte al-Schaibani. Nach Jahren der internationalen Isolation bemüht sich die neue Führung in Syrien seit dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad weltweit neue diplomatische Beziehungen aufzubauen.

Taliban: Gefangene mit USA getauscht

Kabul – Die USA und die in Afghanistan regierenden, islamistischen Taliban haben nach Aussage des Taliban-Außenministeriums einen Gefangenentausch vollzogen. Bei dem afghanischen Gefangenen handelt es sich den Machthabern in Kabul zufolge um einen Mann, der in der ostafghanischen Provinz Nangahar festgenommen wurde und zwanzig Jahre lang in Kalifornien inhaftiert war. Details zu den amerikanischen Gefangenen gaben die Taliban nicht bekannt, CNN und „New York Times“ zufolge soll es sich um zwei Männer handeln.

EU-Segen für Frankreichs Sparpläne

Brüssel – Das hoch verschuldete Frankreich hat vom Rat der EU grünes Licht für seine Pläne zur schrittweisen Senkung seines erheblichen Defizits erhalten. Das Gremium der Regierungen der EU-Mitgliedstaaten folgte damit bei einem Treffen in Brüssel einer Empfehlung der EU-Kommission zur Annahme des Haushaltsplans aus Paris. Dieser sieht vor, dass die Neuverschuldung bis 2029 stufenweise auf die vorgeschriebene Grenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung sinken soll.

Südkorea: Yoon erscheint vor Gericht

Seoul – Im Verfahren vor dem Obersten Gericht Südkoreas zu seiner Amtsenthebung ist Präsident Yoon Suk Yeol erstmals persönlich erschienen. „Ich werde auf alle Fragen antworten und gegebenenfalls weitere Anmerkungen machen“, sagte Yoon vor den Verfassungsrichtern. Laut seinem Anwaltsteam wollte der derzeit inhaftierte Yoon „persönlich erscheinen, um die Umstände der Verhängung des Kriegsrechts zu erklären“. Yoon hatte Anfang Dezember wegen eines Haushaltsstreits das Kriegsrecht ausgerufen und das Land damit in eine politische Krise gestürzt. Das südkoreanische Parlament machte von seinem Vetorecht Gebrauch.

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