Eine Million Sudanesen auf der Flucht

von Redaktion

Vor dem Nichts: Ein Flüchtling aus dem Sudan. © dpa

Khartum – Bereits mehr als eine Million Menschen sind nach UN-Angaben vor dem Krieg im Sudan in den Südsudan geflohen. Die meisten der Geflüchteten seien Südsudanesen, die zuvor vor dem Bürgerkrieg in ihrem Heimatland in den Sudan geflohen waren, wie das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) erklärte. Der UNHCR rief zur Unterstützung des Südsudans auf, dessen Ressourcen durch die Fluchtbewegung „in gefährlicher Weise überlastet“ würden.

Der Südsudan, das jüngste Land der Welt, nehme die Geflüchteten bisher mit „außerordentlicher Großzügigkeit“ in Empfang, erklärte Sanaa Abdalla Omer vom UNHCR. Aber das Land könne diese Verantwortung nicht allein stemmen, Ressourcen wie Gesundheitsversorgung, Wasser und Unterkünfte seien überlastet. Omer rief dazu auf, sowohl die Geflüchteten als auch die Gemeinschaften, die sie aufnehmen, stärker zu unterstützen. An der Grenze zwischen dem Sudan und dem Südsudan seien die Auffanglager stark überlastet. Zwei Transitzentren im Bezirk Renk, die für weniger als 5000 Menschen gedacht waren, beherbergen jeweils mehr als 16 000 Geflüchtete.

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